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Kant und Kolonialismus. Wie umgehen mit problematischen Aspekten in einer Ausstellung?

Portrait von Jean Baptist Belley, gemalt von Anne-Louis Girodet de Roussy-Trioson im Jahr 1797 (© Sammlung Palast Versailles, Quelle: Wikimedia Commons). J.B. Belley war 1793-1797 Abgeordneter im französischen Nationalkonvent, als Vertreter von Saint-Domingue.

Eine Diskussion mit Prof. Dr. Andrea Esser und Dr. Hannah Peaceman am Mittwoch, 29. Mai 2024 um 18.30 Uhr. Eintritt: 5,00 €

Aufklärer wie Immanuel Kant haben die moderne Welt maßgeblich mit ihren Ideen von
Wissenschaft, Demokratie und Menschenrechten geprägt. Gleichzeitig finden sich bei
Kant und anderen Aufklärern Ideen und Texte, die nach heutigen Maßstäben
problematisch sind. Welche Bedeutung hat das für uns heute? Diese Frage diskutiert der
Kurator der Lüneburger Kantausstellung, Dr. Tim Kunze, gemeinsam mit Prof. Dr.
Andrea Esser und Dr. Hannah Peaceman vom Forschungsprojekt vom Jenaer DFG-
Projekt „Wie umgehen mit Rassismus, Sexismus und Antisemitismus in Werken der
Klassischen Deutschen Philosophie?“.
Die Expertinnen konnten ihre philosophisch-kritischen Bemerkungen bereits in der
Kant-Ausstellung der Bundeskunsthalle Bonn im Winter 2023/24 einbringen. Die
Diskussion geht den Fragen nach: In welchen Ideen der Aufklärung leben das koloniale
Erbe und andere problematische Elemente bis heute fort? Wie kann und sollte eine
Museums-Ausstellung damit umgehen?
Prof. Dr. Andrea Esser ist Professorin für Philosophie an der Friedrich-Schiller-
Universität Jena und eine ausgewiesene Kant-Expertin mit einem Schwerpunkt auf
Kants Ethik und Ästhetik. Sie ist Leiterin des DFG-Projekts „Wie umgehen mit…“.
Dr. Hannah Peaceman promovierte Philosophin mit dem Schwerpunkt auf politischer
Philosophie und arbeitet derzeit an ihrem Post-doc-Projekt zur Public Philosophy. Sie ist
Geschäftsführerin des DFG-Projekts „Wie umgehen mit…“. Eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder Email: info@ol-lg.de ist erforderlich.

Kontakt Öffentlichkeitsarbeit und Marketing Ostpreußisches Landesmuseum
Undine Himmelsbach M.Sc., Wissenschaftliche Volontärin
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