Stadtbild von Saalfeld und Weinsdorfer Kanal

Die Bürgerhäuser in Saalfeld waren eigentlich recht gut über den Krieg gekommen. Danach riß man sie jedoch systematisch ab, um Steine für den Wiederaufbau von Warschau zu gewinnen.

Neuerdings denkt man daran, die Häuser der Altstadt wieder zu rekonstruieren. Den ersten Schritt dazu tat Wladislaw Walski, der in dem wieder aufgebauten Haus am Markt einen Lebensmittelladen einrichtete. Sein Bruder Jan baute daneben. Bis zum Jahr 2005, dem 700jährigen Stadtjubiläum, wünschte sich der Bürgermeister, den Marktplatz nach alten Vorlagen wieder aufgebaut und die alte Badeanstalt wieder erschlossen zu haben. Im Feuerwehrhaus gibt es eine kleine Ausstellung über die Geschichte der Stadt und zu der Gemeinde Saalfeld in Thüringen bestehen gute Kontakte.

Von der ehemaligen Stadtbefestigung, die bis 1848 abgerissen worden war, blieb an der Westseite der Kirche ein Turm erhalten, dessen Unterbau aus der Ursprungszeit nach 1320 und dessen Oberbau aus dem 16. Jh. stammt.

Von Saalfeld aus besteht durch den Weinsdorfer Kanal eine Wasserverbindung zum Geserichsee (jez.Jeziorak). Er wurde von den Saalfelder Bürgern schon 1311 -1324 gegraben und 1776 sowie während der Bauarbeiten für den Oberländischen Kanal im 19. Jh. renoviert. Er war 760 Meter lang und wurde beim Bau des Oberländischen Kanals vertieft, verbreitert und verlängert, wodurch ein vollwertiger Anschluss an die neue Wasserstraße geschaffen wurde.

Bilder