Willkommen im Informationszentrum

Pillau nach 1945

Pillau ist heute die zweitgrößte Stadt im Oblast Kaliningrad und gilt in Russland als die am weitesten westlich gelegene Stadt der Russischen Föderation. Sie wurde 1945 Hauptstützpunkt der Baltischen Rotbannerflotte der Sowjetunion und ist seit 1990  Hauptstützpunkt der Baltischen Flotte der russischen Föderation. Daneben gibt es im russischen Reich  drei weitere Hauptflotten: Nordflotte, Pazifikflotte und […]

Gebäude in Pillau

Viele deutsche Häuser und die alte Seefestung haben den Krieg überstanden, obwohl das Stadtzentrum in der Endphase des 2. Weltkriegs stark umkämpft war. Die Häuser waren ursprünglich auf Befehl Friedrich Wilhelms I. in holländischer Bauweise entstanden, wozu man überwiegend holländische Backsteine verwendete. Sie hatten einen doppelten Aufgang und geteilte Türen (Beispiele Breite Straße, Schulstraße). Im […]

Denkmäler, Friedhöfe in Pillau

Das Denkmal des Großen Kurfürsten in Pillau, ein Abguss des Standbilds von Fritz Schaper in der Berliner Siegesallee, aufgestellt 1913, steht heute in Eckernförde. Es war ein Geschenk des letzten Kaisers, denn auf der Rückseite des Denkmalsockels stand „Kaiser Wilhelm II. seiner getreuen Stadt Pillau, dem Kriegshafen der ersten brandenburgisch-preußischen Flotte“. Das Denkmal war für […]

Palmnicken

Geschichte von Jantarnyj – Palmnicken Palmnicken war zunächst ein winziger Ort an der Ostsee, der in der Mitte des 17. Jhs. gerade mal vier Bauernstellen umfasste, zu denen bis 1833 lediglich 2 Höfe hinzu kamen. Als Palmnicken jedoch derHauptort der Bernsteingewinnung wurde, nahm die Bevölkerung sprunghaft zu. Um 1900 lebten hier rd. 700 Personen und […]

Holocaust in Palmnicken

Zum Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft war Palmnicken Schauplatz eines der großen Verbrechen an den Juden. In Königsberg waren zum Ende des Krieges jüdische KZ-Insassen des aufgelösten Außenlagers des KZ Stutthof bei Danzig, vor allem Ungarn und Polen, zusammengezogen worden. So transportierte man z. B. am 21. Januar 1945 aus den Nebenlägern Jesau, Heiligenbeil und Seerappen […]

Geschichte des Bernsteins und seiner Förderung

Palmnicken ist der Hauptfundort für Bernstein. Man schätzt, dass 90 – 94 % des Weltvorkommens an Bernstein bei Palmnicken konzentriert sind. Bernsteinführende blaue Erde aus dem Tertiär, hier 40 – 50 Millionen Jahre alt, ist bei Palmnicken 6 – 7 m mächtig und wird von Tonerde überlagert, die einenTagebau ermöglicht. Trotz erheblichen Abbaus sollen auf […]

Stantien & Becker

Beim Ausbaggern der Fahrrinne im Kurischen Haff förderte man 1855 und in der Folgezeit größere Mengen Bernstein zu Tage. Der Unternehmer Wilhelm Stantien aus Memel erkannte darin die Chance für ein einträgliches Geschäft und einigte sich 1860 mit der Regierung darauf, die notwendigen Baggerarbeiten für die Fahrrinne auf eigene Rechnung und für den Staat kostenlos […]

Bernsteinmuseen und Sammlungen

Das Königsberger Bernstein-Museum gründete 1899 der Königsberger Professor R. Klebs im Geologisch-Paläontoligischen Instituts der Universitäts in der Langen Reihe 4. Nur ein kleiner Teil der 120.000 Stücke umfassenden Sammlung konnte im 2. Weltkrieg gerettet werden. 11.000 besonders interessante Stücke mit 6000 Inklusen wurden durch die Bemühungen des Königsberger Professors Dr. Karl Andrée, seit 1915 Leiter […]

Gut Palmnicken und Groß Hubnicken

Zu Palmnicken gehörte ein Gut, das sich meist in Staatsbesitz befand. Bereits Kurfürst Georg Wilhelm hat hier ein Jagdhaus errichten lassen – auch aus Teilen der abgebrochenen Germauer Burg, und Friedrich I. ließ es für seine Jagdaufenthalte noch erweitern. Um 1690 verlegte man hierher dasStrandamt und die Bernsteinkammer aus Germau und in den Verliesen des […]

Perteltnicken

Ternowka – Perteltnicken Das kleine Dorf südlich von Pobethen wurde 1392 erstmals urkundlich erwähnt. Es verfügte bereits 1738 über eine einklassige Schule, die man später um eine zweite Klasse erweiterte. 1940 wurde ein Schulneubau errichtet, einer der letzten zu deutscher Zeit im Samland. Östlich und südöstlich des Dorfes erstreckte sich ein feuchtes und mooriges Gebiet […]