Groß Bellschwitz
Der Ort Baloszyce – Groß Bellschwitz Gräber – und Münzenfunde beweisen, dass im Raum Bellschwitz gotische Stämme ansässig waren. 1316 erhielten die Schulzen Michael und Laurentius die erneuerte Handfeste für das Dorf, woraus folgt, dass der Ort bereits früher existierte. Groß Bellschwitz war Kirchdorf. Der Altarraum der Kirche in Groß Bellschwitz stammt noch aus der […]
Das Gut in Groß Bellschwitz
Der kurbrandenburgische Oberstwachtmeister Balthasar von Brünneck, gest. 1688, hatte Helene von Schlubhut aus dem Hause Goldau, die Erbin von Groß Bellschwitz, geheiratet und brachte so das Gut in die Familie, in der es bis 1945 verblieb. Die Familie von Brünneck gehört zum deutschen Uradel, war zunächst in der Grafschaft Glatz, dann in Brandenburg und von […]
Groß Brunau
Bronowo – Groß Brunau Das Dorf Groß Brunau wurde 1356 gegründet und bald von niederländischen Kolonisten bevölkert, die dem Deichbau in dieser Gegend nachgingen. Bauten im niederländischen Ambiente findet man auch heute noch in Groß Brunau. Zum Dort gehört der Ortsteil Brunauer Sand, wo zwischen den Jahren 1920 und 1930 Kolonialhäuser entstanden.[1] Im Jahr 1793 […]
Hansdorf
Geschichte von Lawice – Hansdorf Lokator des Dorfes war ein Andreas von Sommerau und der erhielt 1325 die Handfeste vom Christburger Komtur Luther von Braunschweig. Das Gut im Ort wurde 1416 erstmals erwähnt, als ein Sander von Rischkaw Besitzer war. In den folgenden Jahrhunderten gab es mehrere Besitzerwechsel. Um 1850 war Hansdorf eine Fürstlich-Reußsche Domäne, […]
Emil von Behring
In Hansdorf wurde in der dortigen Dorfschule Emil Adolf Behring (1854 – 1917) geboren. Die Vorfahren der Behrings waren im 18. Jh. unter König Friedrich I. im Kreis Rosenberg angesiedelt worden. Vater Behring war Lehrer in Hansdorf und bewirtschaftete gleichzeitig 18 Morgen Land. Er hatte 8 Söhne und 3 Töchter. Emil war das 5. Kind […]
Finckenstein
Geschichte von Kamieniec – Finckenstein Das Dorf nahe dem Gaudensee wurde 1339 erstmals urkundlich als “Hawirsdorf” erwähnt, woraus sich bald der Name Habersdorf entwickelte. Nach der Umwandlung des Ordensstaates in ein Herzogtum übereignete Herzog Albrecht seinem Freund und Vertrauten Georg von Polentz, Bischof des Samlands, das Amt Schönberg einschließlich der Habersdorfer Güter. Der verlieh Habersdorf […]
Das einstige Gebäude von Schloss Finckenstein
Anstelle eines vermutlich aus dem 16. Jh. stammenden Gutshauses ließ Conrad Finck von Finckenstein (1660 – 1735) in den Jahren 1716 – 1721 eines der ostpreußischen Königsschlösser bauen, wobei er unter der Leitung eines Baumeisters die Mannschaften seines Regiments “Kronprinz” als Bauarbeiter einsetzte. Das Bauholz stammte aus den eigenen Wäldern und den Deputatlohn der am […]
Der einstige Finckensteiner Gutsbetrieb
Den Umfang des Wirtschaftsbetriebes in Finckenstein mögen nachfolgende Daten skizzieren. Das Gut umfasste rd. 9.000 ha, davon 5.000 ha Wald. Es gab einen Saatzuchtbetrieb, eine Trakehner Pferdezucht und eine Herdbuchherde. Auf der Weide und in den Ställen standen rd. 1.000 Rinder, 3.200 Schafe und 1.200 Schweine. Es wurde eine eigene Mühle mit einer Kapazität von […]
Dorfbild und Kirche in Finckenstein
Die Häuser des Dorfes, die sich rechts und links der quer zur Schlosszufahrt verlaufenden Dorfstraße befinden, sowie die Kirche wurden vom selben Architekten harmonisch dem Schlossbau angepasst. Die Kirche ist recht unversehrt erhalten. Ihre Wetterfahne zeigt die Jahreszahl 1716 und dokumentiert dadurch, dass sie früher vollendet war als das Schloss, worauf General Albrecht Conrad besonderen […]
Erste Bewohner von Schloss Finckenstein
Der Bauherr des Schlosses und sein erster Bewohner war ein herausragender Vertreter des ostpreußischen Adels im Königreich Preußen und der bekannteste Repräsentant seiner Familie, Albrecht Conrad Finck von Finckenstein (1660 – 1735). Er wurde in dem abgelegenen kleinen Dorf Saberau bei Neidenburg geboren, wo seine Eltern vor der gerade grassierenden Pest Zuflucht gesucht hatten. Als […]