Arno Holz – ein Sohn Rastenburgs
Am 26. April 1863 wurde in Rastenburg der Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Kunsttheoretiker Arno Holz – Pseudonym “Bjarne P. Holmsen” – geboren. Dazu dichtete er selbst: „An einem ersten blauen Frühlingstag, in einer königlich preußischen, privilegierten Apotheke zum schwarzen Adler bin ich geboren. Vom nahen Georgenturm über den alten Markt der kleinen weltentlegenen Ordensritterstadt, zwischen […]
Die Burg in Rastenburg
Erstmals urkundlich erwähnt wurde eine Wehranlage des Ordens im Jahr 1329. Die Rastenburg hat drei Flügel, die 1360 – 1370 in Stein aufgeführt wurden, wobei das Haupthaus im Norden die Kapelle sowie Wohn- und Verwaltungsräume aufnahm. Zu Beginn der Herzogszeit 1528/29 und dann 1559/60 baute man das Gemäuer um. 1528 entstand der Erker über dem […]
Friedhof für die Gefallenen
In der Nähe der Kaserne des 4. Grenadierregiments König Friedrich der Große (3. Ostpreußisches) wurde nach dem 1. Weltkrieg auf der Luisenhöhe ein Heldenfriedhof angelegt. Dort ruhten 258 deutsche, 75 russische und 2 französische Gefallene sowie 1 Rumäne, die in der Schlacht an den Masurischen Seen 1914 oder im Lazarett ihren Verletzungen erlagen. Die ersten […]
Landgestüt in Rastenburg
Unter Pferdekennern war Rastenburg bekannt für sein Landgestüt, das neben denen in Braunsberg, Marienwerder und Georgenburg und zusammen mit dem Hauptgestüt in Trakehnen maßgeblichen Anteil an dem Erfolg der ostpreußischen Warmblutzucht hatte. Es befindet sich östlich des Oberteichs nahe dem Abzweig der Straße nach Gizycko – Lötzen von der nach Barciany – Barten und wurde […]
Öffentliche Einrichtungen in Rastenburg: Rathaus, Kreiskrankenhaus, Kreishaus, Stadtmauer
Auf dem Platz der alten Katharinenkirche errichtete man 1885/86 das Rathaus der Neustadt, auch Bauernvorstadt genannt, das heute noch steht. Das ordenszeitliche Rathaus auf dem alten Markt war 1783 abgerissen worden. Das Kreishaus ist ein Bau von 1895. Das Kreiskrankenhaus wurde 1908 in Betrieb genommen und hatte 60 Betten. Der Krankenhausdirektor seit 1908 bis Januar […]
Pülz
Pilec – Pülz Im Amt Pülz im südlichsten Teil des Kreises Rastenburg, bei Spiegelswalde, liegt die mit 203 Metern ü.N.N. höchste Erhebung des Kreises. Die Gegend um Pülz ist altes Siedlungsland. Bei Pülz fand Lehrer Lenski eine vorzeitliche Steinaxt, die er 1936 dem Landesamt übergab. 1936 entdeckte man bei Pülz einen vorzeitlichen, wohl bronzezeitlichen Siedlungsplatz. […]
Prassen
Geschichte des Gutes in Prosna – Prassen Das Gut Prassen wurde 1376 zur Zeit des Hochmeisters Winrich von Kniprode gegründet, der eine Handfeste über 5 Hufen auslangte. Heute ist es ein Vorort von Leunenburg. Das Anwesen war neben Galiny – Gallingen und Klimowka – Wicken im russischen Teil Ostpreußens ein Hauptsitz der Grafen zu Eulenburg. […]
Das Herrenhaus von Prassen
Schloss Prassen entstand zuerst 1610 – 1620. Es wurde 1667/1668 nach Plänen des polnischen Architekten Jan Josef Gozdawa Naronowicz-Naronski, der als Arianer Polen verlassen musste und sich am Brandenburger Hof verdingte, verändert und 1860 erheblich neogotisch umgebaut. Der hohe Turm wurde 1875 angefügt. Der Pferdestall erhielt sein Aussehen ebenfalls im 19. Jh. Nach dem Krieg […]
Paaris
Parys – Paaris Die Handfeste des Ortes ging verloren, aber seine Gründung dürfte um 1370 erfolgt sein. Die Kirche wurde im 14. Jh. errichtet, der Ostteil etwa 1370 – 1380, der Westteil bei einer Erweiterung um 1400. Der 30 m hohe Turm mit dem spitzbogigen, abgetreppten Eingangsportal wurde wohl erst im 15. Jh. vorgebaut. Die […]
Partsch
Parcz – Partsch Das hiesige Gut wurde wurde bereits Ende des 14. Jhs. gegründet, erhielt seinen Namen aber durch Priderich von Partz, dem der Komtur Johann von Banhausen 1437 die Ländereien verschrieb. Nachfolgende Besitzer war die Familie Kobylinski im 16. Jh., die Familie Kalkstein-Stolinski im 17. Jh., später die Freiherren Schenck von Tautenberg. Im 2. […]