Geschichte der Neidenburg

Zunächst dürfte auf dem die Umgebung beherrschenden Berg eine Festungsanlage in Holz-Erde-Bauweise gestanden haben, wohl schon im 13. Jh., bevor dann im 14. Jh. der massive Ausbau erfolgte. In dieser Bauzeit war bis 1383 Kuno von Libensteyn Komtur. Der stammte vom Mittelrhein und vielleicht ist das der Grund, dass die Neidenburg mancher Burg im Westen […]

Kirchengebäude in Neidenburg

Die Pfarrkirche von Neidenburg entstand um 1380. Während eines Stadtbrandes westlich des Marktes 1804 abgebrannt wie bereits schon einmal 1664, diente die wiederaufgebaute Kirche den Franzosen 1812 auf ihrem Weg nach Moskau als Feldbäckerei. Nach den Kriegsschäden durch die Russen 1914 folgte 1923/24 der Wiederaufbau, wobei man aber nur den Mauerkern der Ordenszeit bewahrte. Der […]

Legende vom Tatarenstein

Bei der Belagerung der Stadt durch die Tataren 1656 trug sich der Legende nach außerordentliches zu. Die tatarisch-polnischen Krieger hatten die Belagerungsarbeiten beendet. Es war ruhig, die Sonne schien und der Anführer der Tataren ließ sich zum Mittagsmahl im Schatten eines großen Findlings nieder. In diesem Moment richtete der Neidenburger Meisterschütze Nowak eine der Kanonen […]

Muschaken

Muszaki – Muschaken Muschaken wurde gegründet, als Walislaw und Jesske am 4. 10. 1359 zwanzig Hufen gegen zwei prussische Dienste verliehen bekamen. Der Wildnisbereuter Jacob Kopka konnte 1559 Land von 3,5 Hufen samt Kruggerechtsame bei freier Fischerei zu Tisches Notdurft im See Schönau übernehmen.[5] Die Kirche in Muszaki – Muschaken und das Pfarrhaus gegenüber wurden […]

Kaltenborn

Zimna Woda – Kaltenborn In Kaltenborn gab es eine Oberförsterei und die Wälder drum herum gehörten zum Jagdgebiet von Gauleiter Koch. Das Forstamt Kaltenborn war einer der Stützpunkte für den Partisaneneinsatz gegen die Sowjetarmee nach der Eroberung Ostpreußens – siehe das Kapitel “Grünfließer Forst mit Omulefsee und Goldbergen”. Unweit von Kaltenborn gab es den Ort […]

Kandien

Kanigowo – Kandien Der Ort Kandien wurde 1371 erstmals urkundlich erwähnt, wobei die Bedeutung des aus dem Prußischen abgeleiteten Namens nicht erklärlich ist. Möglicherweise hat er etwas mit Ungeziefer zu tun. Schon in der Mitte des 15. Jhs. war Kandien Mittelpunkt eines Kirchspiels. Überdies verfügte Kandien bereits 1579 übe eine Schule, wie aus einem diesbezüglichen […]

Koslau

Kozlowo – Koslau Der Ort Kozlowo – Koslau südwestlich von Neidenburg wurde erstmals 1328 urkundlich erwähnt, als der Orden, vertreten durch Luther von Braunschweig, den Brüdern Dobeslaus und Wenzelaus ein Gebiet von 120 Hufen in der Wildnis zur Kolonisierung gegen drei Dienste mit geharnischten Reitern überschrieb. Der hier entstehende Ort nannte sich „Kuzle us de […]

Lahna

Lyna – Lahna/Allendorf In dem kleinen Dorf Lahna gibt es eine kleine Kirche, entstanden 1725/26, mit Sakristei im Südosten, Vorhalle im Norden und hölzernem Ständerturm im Westen. Der Altar ist von ca. 1680, die an ihm ersichtliche Jahreszahl 1771 ist vermutlich ein Hinweis auf eine Restaurierung oder erneute Bemalung. Nahe Lahna befindet sich das Quellgebiet […]

Malga

Malga Schon vor 1400 existierte in Malga, gegründet mit Handfeste vom 25. Juni 1403, inmitten des Dorfes zwischen dem mittleren und unteren Malgateich ein Eisenwerk. Das Raseneisenerz, das sich in einer nassen Wiesenlandschaft zwischen Dembowitz/Eichenau und Malga ablagerte, soll eine Mächtigkeit von 60 cm gehabt haben und wurde nur im Winter abgebaut, wenn die Brüche […]

Groß Schläfken

Sławka Wielka – Groß Schläfken Für den Ort Groß Schläfken erhielt 1328 Nikolaus von Tylitz vom Komtur Luther von Braunschweig die Gründungsurkunde über 80 Hufen (à 16,79616 Hektar = 1.343,7 ha) gegen zwei Platendienste, wofür ein Brustharnisch (Plate), leichte Waffen und ein Pferd zu stellen waren[3]. Die Kirche des Dorfes wurde 1752 als Ziegelbau errichtet, […]