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Garnsee

Geschichte von Gardeja – Garnsee Das kleine Städtchen liegt idyllisch am Großen See mit seinen beiden Inseln und wird umgeben von weiteren Seen und Moränenhügeln. Schon die Prußen siedelten hier und nannten den Ort, zu dem auch eine Wehranlage gehörte, “Gardzey”. Bei der Vergabe der Riesenlandfläche von 1.200 Hufen à ca. 16.5 ha an Dietrich […]

Kirche und Denkmal

Vor dem Hintergrund einer nur schleppenden Stadtentwicklung sieht die Pfarrkirche recht eindrucksvoll aus. Ein erster Bau stammte aus der Zeit um 1330 – 1340 und wurde 1559 nach dem Stadtbrand erneuert. Das jetzige Kirchenschiff entstand 1729 – 1731, der Turm ist aus der ersten Bauphase überkommen. Eine Renovierung erfolgte 1970. Im Innern Holztonnengewölbe und Emporen […]

Die Eroberung des Preußenlandes durch den Deutschen Orden, die Blüte des Ordensstaates und sein Niedergang

Die Prußen zählten zu den baltischen Völkern, lebten in Stammesgebieten und verfügten nicht über einen straff organisierten Staat. Es gab keine über den Stamm hinausgehende politische Einheit. Ihr Gebiet war in 11 Gaue eingeteilt (Pomesanien, Galinden, Sudauen, Barten, Pogesanien, Sassen, Warmien, Natangen, Nadrauen, Samland, Schalauen). Der Orden verfügte dagegen über die besseren Waffen, eine hervorragende […]

Die Wirtschaftskraft des Ordens

Bis zum Beginn des 15. Jhs. wurden die Einwohner des Landes nicht mit allgemeinen Steuern belastet. Der Orden zog seine Einkünfte vor allem aus der Eigenwirtschaft, sodann aus Abgaben in Form von Geld und Naturalien für den Grundbesitz und aus den Regalien wie Mühl- und Fischereirecht. Erst nach dem 1. Thorner Frieden 1411 änderte sich […]

Die Bedeutung des Deutschen Ordens für Ostpreußen

Mit dem Deutschen Orden hielt die höher entwickelte westeuropäische Zivilisation und mit ihr deren Kultur ihren Einzug. Der Ordensstaat verfügte über eine straffe Verwaltung, es gab eine einheitliche Regelung von Maßen und Gewichten und eine einheitliche Rechtsprechung und das Land glänzte durch wirtschaftliche und kulturelle Höchstleistungen wie sonst kaum ein Staat im damaligen Abendland. Im […]

Geschichte des Deutschen Ordens nach der Umwandlung des Ordenslandes in ein Herzogtum

Im Friedensvertrag von Krakau 1525 blieb der Besitzstand des Ordensstaates erhalten und Albrecht wurde als erblicher Herzog von Preußen anerkannt. Aber Ostpreußen gehörte nicht mehr dem Deutschen Orden. Der verfügte zwar noch über erhebliche Latifundien in Europa, musste nun aber zusehen, wie er ohne seinen Hauptbesitz zurecht kam. Die jetzt vakante Führung des Ordens übernahm […]

Übersicht über das Hochschloss

Im Zuge des Umbaus zur Hochmeisterresidenz behielt das Hochschloss seine Außenmauern, bekam jedoch 1334 – 1344 ein stark verändertes Innenleben. Im Nordosten wurde ab 1331 im unteren Bereich die St. Annenkapelle dem vorhandenen Baublock des Nordflügels vorgesetzt und darüber die Marienkapelle entsprechend nach Osten erweitert, um 50 neuen Chorherren Platz zu schaffen. Neben der Marienkapelle […]

Kapitelsaal und Marienkapelle im Nordflügel des Hochschlosses

Das Hauptgeschoss des Nordflügels beherbergt die Marienkapelle und den Kapitelsaal. Im Obergeschoss darüber befand sich einer der Schlafsäle für die Ordensbrüder (Dormitorien). Außen zeigen sich beim Nordflügel genauso wie beim Südflügel zu beiden Seiten Ziergiebel. Die im östlichen Abschnitt des Nordflügels gelegene Kirche, die Kapelle der Heiligsten Jungfrau Maria, ausgebaut 1331 – 1344, wurde im […]

St. Annenkapelle im Hochschloss

Die St. Annenkapelle unterhalb des Chors der Marienkirche, vom Burggraben des Hochschlosses aus zugänglich, hatte die Funktion einer Krypta für die sterblichen Überreste der Hochmeister. Als Westwand dient die alte Außenmauer des ersten Konventshauses. Mit dem Bau begann man 1331 und 10 Jahre später wurde der erste Hochmeister, Dietrich von Altenburg, hier begraben. Die Lage […]

Ost- und Südflügel des Hochschlosses

Der Ostflügel entstand nach 1334 in der Ausbauphase und beherbergte Schlafräume für die Priesterbrüder, darüber Speicherräume. Er war zur Landseite hin gelegen und daher besonders gefährdet. Insofern war die Nutzung durch Schlafsäle sinnvoll, weil man hier mit schmalen Fensterschlitzen auskam. Die Ritterbrüder ruhten auf Holzpritschen mit den abgelegten Kleidungsstücken als einziger Unterlage, zugedeckt mit dem […]