Ramsowo – Ramsau
Gründung des Dorfes 1379 zur Zeit von Bischof Heinrich Sorbom. Sehr bald entstand eine ordenszeitlich Kirche, die man 1727 – 1730 durch einen barocken Neubau ersetzte, den Bischof Martin Szembek dem hl. Andreas und dem hl. Rochus weihte. In der Mitte des 19. Jhs. baute man die Kirche um und ergänzte 1906 den Turm um einen neobarocken Helm.
Ausstattung: der Hauptaltar und die beiden Seitenaltäre stammen aus der Werkstatt der weit über das Ermland hinaus bekannten Tischler- und Bildhauerfamilie Schmidt aus Rössel.
Im Jahr 2002 wurde der Gedenkstein zu Ehren der Gefallenen des ersten Weltkriegs im Ortskern von Ramsau gereinigt und wieder hergerichtet. Im Sauerbaumer Wald bei Ramsau restaurierten einige junge Ostpreußen vom BJO im selben Jahr einen alten Gedenkstein, der an eine Episode der Tannenbergschlacht erinnerte, und säuberten ihn von Moosen und sonstigen Ablagerungen. Er trägt jetzt wieder die alte Inschrift: “Diese Höhen – Die Russenschanzen – wurden am 26.08.1914 nach heldenmutigem Kampf von dem Landwehr Inf. Reg. 34 gegen das 6. Russ. Corps erstürmt. Der Kampf leitete die Schlacht bei Tannenberg ein.”
Auch das kleine Denkmal zur Erinnerung an die Volksabstimmung vom 11. Juli 1920 wurde inzwischen unter der Leitung von Klaus Staschko und unter Beteiligung der heutigen Einwohner Ramsaus sowie des Bundes Junges Ostpreußen restauriert.