Nachrichten aus Ostpreußen
Max von Schenkendorf
Gottlob Ferdinand Maximilian Gottfried (Max) von Schenkendorf, der „Sänger der Befreiungskriege“, wurde in Tilsit am 11. 12. 1783 im Haus Hohe Straße 39 geboren. Er starb als Regierungsrat in Koblenz am 11. 12. 1817, seinem 34. Geburtstag. Sein neumärkischer Vater war Leutnant, Salzfaktor und Gutsbesitzer und führte später den Titel
Geschichte der Stadt Tilsit
Bei Tilsit mündet die Tilse in die Memel. Die Beschaffenheit des Geländes an dieser Stelle ergab den Namen: litauisch „tilszus“ hieß „sumpfig“. Bereits zur Zeitenwende um Christi Geburt war die Gegend um das spätere Tilsit besiedelt. Das ist dokumentiert durch eine Nekropole bei Splitter, die 1936 bis 1940 archäologisch untersucht
Tilsit
Geschichte des Kreises Tilsit-Ragnit Bis zum Versailler Vertrag als Abschluss des 1. Weltkriegs wurde Ostpreußen im Norden durch eine Grenze abgeschlossen, die vom östlichen Schmalleningken an der Memel bis Nimmersatt nördlich der Stadt Memel reichte, seit dem Frieden am Melnosee 1422 fast genau 500 Jahre Bestand gehabt hatte und allgemein
Szillen
Schilino – Szillen/Schillen Schillen entstand im 16. Jh. im Zuge der Besiedlung der bis dahin hier bestehenden Wildnis. Der Name leitet sich vom litauischen „ßilas“ ab, was etwa „Heideort“ bedeutet. Eine 1580 durchgeführte Vermessung ergab eine Fläche von 90,5 Hufen und 10 Morgen. Zunächst siedelten hier Zinsbauern. Im 17. Jh.
Schalau
Dubki – Paskalwen/Schalau; Remonteamt Ragnit-Neuhof, Remonten-Ankauf Paskalwen liegt zwischen Tilsit und Ragnit an der ehemaligen Reichsstraße 132, keine 2 km von der Memel entfernt im Memelbogen am Rande der Stromwiesen, die entweder Illgeßer genannt oder vom Flüßchen Illgeßer durchzogen wurden. Vom nahen Paskalwusberg östlich von Paskalwen konnte oder kann man
Umgebung von Raudszen/Rautengrund – Budwethen/Altenkirch; Kallwethen/Torffelde
Nördlich von Rautengrund liegt das Dorf Malomoschajskoje – Budwethen/Altenkirch. In Hennebergers Landtafel von 1576 ist Budwethen noch nicht vermerkt und auch auf einer Karte von 1665 ist das Dorf nicht zu finden. Dennoch wurde in diesem Jahr das Kirchspiel Budwethen gegründet. Der alte Name besagte in etwa „Wachtstätte“ oder „Wachtbudenstätte“.