Nachrichten aus Ostpreußen
Loßainen
Lezany – Loßainen Das Dorf Loßainen am Legienersee wurde 1359 gegründet. Es bildete vermutlich mit dem Gut eine Einheit, die erst im 18. Jh. aufgelöst wurde. Um 1885 kaufte Gustav Fischer das Gut. Sein Sohn, Konteradmiral Reinhold Fischer, wurde 1910 geadelt und ließ in diesem Jahr ein imposantes neobarockes Schlösschen
Lokau
Tlokowo – Lokau Der Ort Lokau unweit nördlich von Seeburg gehört zu den frühen Ansiedlungen im Ermland und wurde 1318 erstmals erwähnt. Lange Zeit war er Sitz eines bischöflichen Beamten. Der Name leitet sich ab von dem prußischen Gau Tlokowe, der sich in dieser Gegend befand und einen Teil des
Lichtenhagen
Ustnik – Lichtenhagen Das hiesige Gut am Lichtenhagener See (jez. Ustnik) war im 17. Jh. Eigentum der Familie von der Damerau-Dambrowski, im 18. Jh. der Familie von Troschke und zum Ende des 19. Jhs. der Familie Kahsnitz. Obwohl es damals mit 220 ha recht klein war, wurde der Besitz geteilt
Legienen
Legyny – Legienen Die Handfeste wurde 1359 erteilt. Das Gutshaus, zuletzt von den Nazis als BDM-Führerinnen-Schule genutzt, existiert nicht mehr. Dagegen gibt es noch die Kirche. Der ursprüngliche Bau von 1404 wurde 1824 unter Leitung von Baumeister Sadrozinski aus Rößel durch eine schlichte Halle aus Ziegeln auf Feldsteinfundament ersetzt. Auf
Lautern
Lutry – Lautern Eine erste Kirche nahe dem Lauternsee (jez. Luterskie) aus dem 14. Jh. fiel 1550 einem Brand zum Opfer, wurde jedoch bald wieder aufgebaut und 1580 von Bischof Martin Kromer der hl. Maria Magdalena geweiht. Ein Neubau erfolgte 1860 – 1863, vermutlich mit gründlicher Überarbeitung 1911. Die Architektur
Kunzkeim
Droszewo – Kunzkeim Im malerischen Flusstal der Rothe (Czerwonka) liegt das Gut von Kunzkeim. Es war zum Ende des 19. Jhs. Eigentum der Familie Barkowski und hatte damals einen Umfang von 321 ha. Mit geringerem Areal gehörte es in den 1920er Jahren der Familie Porsch. Das Gutshaus stammt möglicherweise noch