Nachrichten aus Ostpreußen
Geschichte der Philipponen
Als das Große Moskauer Konzil 1666/67 unter der Leitung des Moskauer Patriarchen Nicon eine veränderte Liturgie und Änderungen an der altslavischen Bibel beschloß, war dies der letzte Anstoß für eine Gruppe von Gläubigen, sich von der etablierten griechisch-orthodoxen Glaubensrichtung abzuspalten. Die Sektierer wollten an der bisherigen, ihrer Meinung nach unverfälschten
Eckertsdorf
Wojnowo – Eckertsdorf und die Philipponen Nach dem Dorf Krutyn – Krutinnen verläßt das kleine Flüßchen Krutinna den Wald und nimmt seinen Lauf in großem Bogen durch eine Wiesenlandschaft. In diesem schönen Gebiet wurden die Mitglieder der Philipponensekte in den Dörfern Wojnowo – Eckertsdorf, Ukta – Ukta, Swignajno Ml. –
Diebowen
Dybowo – Diebowen/Dommelhof Auf ihrem literarisch dokumentierten Ritt durch Masuren machte Marion Gräfin Dönhoff auch auf dem Gut Dommelhof Station, wo von 1888 – 1945 die Familie Schilke wohnte. Hier gab es einmal eins der schönsten Gutshäuser, gelegen auf einer Landzunge, die in den Spirdingsee (jez. Sniardwy) hineinragt, rd. 4
Bosemb
Boze – Bosemb/Bussen 1822 kam das Kirchspiel Bosemb (Bussen) zum Kirchspiel Seehesten, behielt aber die Kapelle für seine Gottesdienste. Das hiesige Gut gehörte im 18. Jh. längere Zeit der Familie Suchodolski. Um 1840 entwarf Joseph Peter Lenné einen Plan für die gesamte Gutsanlage, der jedoch nie verwirklicht wurde. Dafür realisierte
Baranowen
Baranowo – Baranowen/Hoverbeck Der Schriftsteller Arno Surminski findet, dass die Birkenallee zwischen Nikolaiken und Baranowen die schönste Landstraße Ostpreußens ist. Das ist aber wohl Geschmackssache. Es gibt ein altes, zwischenzeitlich verfallenes, aber jetzt äußerlich wieder hergestelltes Gutshaus, das 1838 auf den Grundmauern eines zuvor abgebrannten Vorgängerbaus errichtet worden war. Das
Aweyden – ein masurisches Dorf in Schnellansicht
Bericht der Verlegerin und Schriftstellerin Dr. Tilly Boesche-Zacharow, Autorin des Buches “AWEYDEN – Chronik eines masurischen Dorfes“ In Masuren, an der Grenze Ostpreußens – 18 km von der Kreisstadt Sensburg entfernt – liegt das Pfarrdorf Aweyden. Es wurde 1397 vom Komtur zu Rhein Johann Schönfeldt gegründet. Ehe die reale Geschichtsforschung