Nachrichten aus Ostpreußen
Stadtbefestigung in Pr. Holland
Von der Stadtmauer, Ende 13./Anfang 14. Jh., sind noch etliche Abschnitte vorhanden, insgesamt 1800 Meter, die von Polen und Deutschen gemeinsam restauriert werden. Bereits wiederhergestellt ist das Steintor am Haupteingang zur Altstadt in seiner alten Form von 1329 – 1335. Es wurde im 15. Jh. ausgebaut und 1556 erneuert und
Georgenkirche, katholische Kirche, Synagoge
Die Georgenkirche gehörte zu dem um 1400 gegründeten, 1408 erstmals erwähnten Heilig-Geist-Hospital, einer Stiftung des Hochmeisters Ulrich von Jungingen. Im Reiterkrieg (1519 – 1525) wurde sie zerstört und abgebrochen, danach aber bis spätestens 1591 wieder aufgebaut und 1592 durch den Erzpriester Lenkenroth eingeweiht. Aus dieser Zeit stammt noch das Holzwerk
Pfarrkirche St. Bartholomäus
Die Kirche aus der Ordenszeit entstand zwischen 1320 und 1395 als dreischiffige Basilika. Vermutlich entstand der Chor vor dem Langhaus. Das Innere des Schiffs war durch 8 Joche gewölbt.[1] Der Turm steht nach pomesanischer Sitte asymmetrisch neben dem Kirchenschiff. Die mittelalterliche Ausstattung der Kirche ging spätestens bei dem großen Stadtbrand
Pr. Holland in den schwedisch-polnischen Konflikten
Vor dem Altar der Pfarrkirche von Pr. Holland wurden 1635 die Bedingungen für die Beendigung des 1. schwedisch-polnischen Krieges ausgehandelt, die dann anschließend zum Frieden von Stuhmsdorf führten. Im 2. schwedisch – polnischen Krieg konferierten der Große Kurfürst und Karl Gustav von Schweden 1656 drei Tage lang in der Stadt
Pr. Holland als vorübergehender Komturssitz
Die Stadt Preußisch Holland gehörte zur Komturei Elbing. Oberster Spittler des Ordens und Komtur in Elbing war in den 1450er Jahren Heinrich Reuß von Plauen. Dieser führte vor dem Deutschen Kaiser in Wien einen Prozess gegen den Preußischen Bund, um dessen Berechtigung zur Steuererhebung zu bestreiten, und gewann. Daraufhin kündigte
Die Deichbauer vom Niederrhein und die Namensfindung der Stadt
Insbesondere Landmeister Bruno von Querfurt bemühte sich in der Frühzeit des Ordens darum, ab 1288 die Feuchtgebiete um den Drausensee (jez. Druzno) herum trocken zu legen und damit urbar zu machen. Der See reichte damals noch bis an den Fuß der Höhe heran, auf der die Burg Pazlok lag. Zu