Nachrichten aus Ostpreußen
Pfarrkirche in Liebemühl
Die um 1335 errichtete und 1341 geweihte Kirche – in der Reformationszeit dem Apostel Bartholomäus geweiht – war im Laufe der Zeit so baufällig und außerdem zu klein geworden, dass sie l898 weitgehend abgebrochen werden musste. Um für die größere Kirche den alten Standort zu behalten, musste man beim Neubau
Liebemühl als Bischofssitz
Nach dem Sieg des Protestantismus im Herzogtum Preußen amtierte der erste evangelische Pfarrer in Liebemühl im Jahr 1542. Auf Drängen der oberländischen Städte verlegte Herzog Albrecht den evangelischen Bischofssitz von Marienwerder nach Liebemühl und die evangelischen Bischöfe von Pomesanien erhielten von 1567 – 1587 die Burg als Residenz und die
Umgebung von Liebemühl: Tarda – Tharden
Tharden war ein kleines Dorf bei Liebemühl zwischen Tharden- und Bärtingsee mit etwa 200 Einwohnern und ein beliebter Ausflugsort, zumal Tharden Bahnanschluss an die Mohrungen – Liebemühl hatte. Diese Strecke wird seit 1992 nicht mehr befahren. Daneben gab es hier die Endstation einer dreimal wöchentlichen Schiffsverbindung nach Elbing durch die
Liebemühl
Geschichtliche Chronologie von Milomlyn – Liebemühl Der Ort erhielt die Handfeste 1335 bzw. am 31. 12. 1334 vom Obersten Trappier und Christburger Komtur Hartung von Sonnenborn (1335 – 1339). Wann die eigentliche Gründung stattgefunden hatte, ließ sich nicht feststellen, weil die diesbezüglichen Urkunden verbrannt oder zerstört sind.[4] Die einst beherrschende
Lichteinen
Lichtajny – Lichteinen Auf dem Friedhof des Ortes wurden viele Opfer des Konzentrationslagers Hohenstein begraben. Das Gut am Lichteiner See (jez. Lichtajny) wurde 1329 begründet. Nach der Tannenbergschlacht entstanden 1410/1411 Schäden durch Kriegseinwirkung, die man urkundlich vermerkte. Gut Lichteinen gehörte um 1800 dem Amtsrat F. Weißermel und zum Ende des
Langgut
Leguty – Langgut Hier befand sich das Vorwerk von Grasnitz. Das Dorf mit Kirche wurde erstmals 159l erwähnt. Den wohl deutschen Gebrüdern Langen, denen 1344 Langgut verliehen wurde, ist vermutlich die Namensgebung zu verdanken.[2] Die jetzige Kirche ist von 1738. Aus diesem Jahr ist auch noch die Deckenbemalung mit weiß-gelben