Nachrichten aus Ostpreußen
Kobulten
Kobulty – Kobulten Die Handfeste für das ordenszeitliche Gut inmitten der hügelreichen Endmoränenlandschaft mit gerade teilweise hier sehr steilen, waldbedeckten Abhängen wurde 1409 erneuert, als das Gut bereits längere Zeit existierte. In der Mitte des 19. Jhs. erwarb der Landrat von Rößel, Frhr. v. Schroetter, den Landbesitz in Kobulten und
Klein Jerutten
Jerutky -Klein Jerutten Klein Jerutten wurde etwa 1687 als Schatulldorf gegründet. Vorher bestand hier schon ein Teerofen, “Jeruttki” genannt. Die Erneuerung der Handfeste stammt von 1701. 1709 machte man Jerutten zu einem Kirchdorf. Die dazu gehörende Kirche entstand 1734 als Fachwerkbau. 1846 gab es eine Schule, die 1906 von einem
Karolinenhof
Rokitka – Karolinenhof Der Samsonow-Stein Als die russische Narew-Armee im August 1914 in den Wäldern und Sümpfen Masurens untergegangen war, erschoss sich deren Oberbefehlshaber, General Samsonow. Seine Leiche wurde von Dorfbewohnern gefunden und beigesetzt. Nahe der Oberförsterei Karolinenhof erinnert ein schlichtes Grabmal an den unglücklichen Armeeführer mit einer Gedenktafel. Das
Gilgenau
Elganowo – Gilgenau Hochmeister Conrad von Jungingen übereignete 1394 dem Jonyken von Woben nördlich des Lehlesker Sees (jez. Leleskie) 60 Hufen (fast 1.000 ha) Land. Dieses Land umfasste das Rittergut und ein großes Dorf. Zu den Abgaben gehörten lt. Handfeste ein Plattendienst, ein Scheffel Weizen, ein Scheffel Roggen und ein
Fürstenwalde
Ksiezy Lasek – Fürstenwalde Die Gründungsurkunde des Dorfes ist verloren gegangen. So stammt die erste verbürgte Nachricht aus dem Jahr 1766, als bereits 20 Familien ansässig waren. Die Kirche ist ein Saalbau von 1928 mit hölzernem Glockenturm, der einen Holzbau aus der Schinkelzeit von 1816 ablöste, den man 1927 abreißen
Bernsteinfunde bei Friedrichshof
Im Jahr 1811 entdeckte man ausgedehnte diluviale Bernsteinlager in Masuren und beutete sie bis in die 1870er Jahre aus. Das masurische Bernsteingebiet wird geographisch begrenzt durch die Alle im Westen, den baltischen Höhenrücken von Allenstein über Passenheim bis nach Nikolaiken im Norden, im Osten durch die Galinde. Im Süden reicht