Nachrichten aus Ostpreußen
Die Sudauer
Die Gegend um Skomentnen am Skomantsee (jez. Skometno) ist geschichtsträchtig bis in vorgeschichtliche Zeiten, wie Ausgrabungen belegen. Die Sudauerburg am Südufer des Skomantsees, ein pruzzischer Ringwall, soll Hauptsitz des Sudauerfürsten Skomand gewesen sein. Der pruzzische Ringwall liegt heute weiter vom Seeufer entfernt als früher, weil der Spiegel des Skomantsees vor
Skomanten
Geschichte des Dorfes Skometno Wlk. – Skomentnen / Skomanten und der Sudauer Schatz Lokator des Dorfes war ein Peter Jeckeln, der 1476 die Handfeste über 30 Hufen erhielt. 1893 faßte man Groß und Klein Skomentnen zu einer einzigen Gemeinde Skomentnen zusammen und am 16. 7. 1938 gab man dieser den
Schwarzberge
Rydzewo – Rydzewen/Schwarzberge Der Ort entstand, als 1526 der Burggraf Peter Schwarz von Stradaunen an Paul und Stenzel Riszöffsky aus Masowien 15 Hufen Land verschrieb mit dem Recht, hier Holz zu gewinnen. Am 18. 8. 1938 erfolgte die Umbenennung in Schwarzberge. In diesem kleinen Dorf am See wuchs der 1935
Scharfenrade
Ostrykól – Ostrokollen/Scharfenrade In Ostrokollen, gegründet 1538 und am 16. 7. 1938 in Scharfenrade umbenannt, steht eine der beiden letzten alten Holzkirchen in Masuren, dreischiffig mit Chor, gebaut im Gehrsatz auf Feldsteinsockel, innen und außen mit Brettern verschalt. Der Turm ist eine Skelettkonstruktion. Die bald nach der Dorfgründung errichtete Holzkirche
Reuschendorf
Ruska Wies – Reuschendorf, Bajtkowo – Baitkowen/Baitenberg Das Gut des Ortes wurde bereits im Mittelalter begründet. In den 1920er Jahren war es 600 ha groß, umschloss ein Sägewerk und eine Brennerei und gehörte der Familie Juedtz. Das Gutshaus aus der Wende vom 19. zum 20. Jh., erweitert und ausgebaut bis
Die Schlacht von Prostken und der Einfall der Tataren in Ostpreußen 1656
Im 2. schwedisch-polnischen Krieg 1656 – 1660 versuchte der Große Kurfürst, sich durch wechselnde Allianzen von der polnischen Lehensabhängigkeit zu befreien. Er verbündete sich zunächst mit den Schweden. Als die schwedische Königin Christine 1654 abdankte, bestimmte sie ihren Vetter Karl-Gustav von Pfalz-Zweibrücken, Pfalzgraf bei Rhein, zu ihrem Nachfolger als König