Nachrichten aus Ostpreußen
Kapitelsaal und Marienkapelle im Nordflügel des Hochschlosses
Das Hauptgeschoss des Nordflügels beherbergt die Marienkapelle und den Kapitelsaal. Im Obergeschoss darüber befand sich einer der Schlafsäle für die Ordensbrüder (Dormitorien). Außen zeigen sich beim Nordflügel genauso wie beim Südflügel zu beiden Seiten Ziergiebel. Die im östlichen Abschnitt des Nordflügels gelegene Kirche, die Kapelle der Heiligsten Jungfrau Maria, ausgebaut
Übersicht über das Hochschloss
Im Zuge des Umbaus zur Hochmeisterresidenz behielt das Hochschloss seine Außenmauern, bekam jedoch 1334 – 1344 ein stark verändertes Innenleben. Im Nordosten wurde ab 1331 im unteren Bereich die St. Annenkapelle dem vorhandenen Baublock des Nordflügels vorgesetzt und darüber die Marienkapelle entsprechend nach Osten erweitert, um 50 neuen Chorherren Platz
Geschichte des Deutschen Ordens nach der Umwandlung des Ordenslandes in ein Herzogtum
Im Friedensvertrag von Krakau 1525 blieb der Besitzstand des Ordensstaates erhalten und Albrecht wurde als erblicher Herzog von Preußen anerkannt. Aber Ostpreußen gehörte nicht mehr dem Deutschen Orden. Der verfügte zwar noch über erhebliche Latifundien in Europa, musste nun aber zusehen, wie er ohne seinen Hauptbesitz zurecht kam. Die jetzt
Die Bedeutung des Deutschen Ordens für Ostpreußen
Mit dem Deutschen Orden hielt die höher entwickelte westeuropäische Zivilisation und mit ihr deren Kultur ihren Einzug. Der Ordensstaat verfügte über eine straffe Verwaltung, es gab eine einheitliche Regelung von Maßen und Gewichten und eine einheitliche Rechtsprechung und das Land glänzte durch wirtschaftliche und kulturelle Höchstleistungen wie sonst kaum ein
Die Wirtschaftskraft des Ordens
Bis zum Beginn des 15. Jhs. wurden die Einwohner des Landes nicht mit allgemeinen Steuern belastet. Der Orden zog seine Einkünfte vor allem aus der Eigenwirtschaft, sodann aus Abgaben in Form von Geld und Naturalien für den Grundbesitz und aus den Regalien wie Mühl- und Fischereirecht. Erst nach dem 1.
Die Eroberung des Preußenlandes durch den Deutschen Orden, die Blüte des Ordensstaates und sein Niedergang
Die Prußen zählten zu den baltischen Völkern, lebten in Stammesgebieten und verfügten nicht über einen straff organisierten Staat. Es gab keine über den Stamm hinausgehende politische Einheit. Ihr Gebiet war in 11 Gaue eingeteilt (Pomesanien, Galinden, Sudauen, Barten, Pogesanien, Sassen, Warmien, Natangen, Nadrauen, Samland, Schalauen). Der Orden verfügte dagegen über