Nachrichten aus Ostpreußen
Heiligenthal
Swiatki – Heiligenthal Der Ort erhielt im Zeitraum 1333 – 1342 vom Bischofsvogt Heinrich von Luter eine Handfeste nach kulmischem Recht. Die mittelalterliche Kirche aus dem 14. Jh. musste im 19. Jh. einem Neubau weichen, der 1855/56 entstand und St. Kosmas und Damian geweiht wurde. Die Innenausstattung ist dementsprechend neogotisch.
Mittelalterliche Reste
Zu den alten Befestigungsanlagen gehörte der Storchenturm, mit seinem Kegeldach eines der Wahrzeichen von Guttstadt. Er steht behäbig wie in alten Zeiten und die Störche kehren jedes Jahr unverdrossen wieder, um auf seiner Spitze zu nisten. Das Mühlentor beim Domherrenstift ist nur noch ein Stumpf. Die anderen drei Stadttore wurden
Evangelische Kirche, Nikolauskapelle
Die einst evangelische Kirche wurde nach Plänen, die von Schinkel beeinflusst waren, im neogriechischen Stil mit Tonnengewölbe und Kassettendecke gebaut und 1833 eingeweiht. König Friedrich Wilhelm III. leistete einen erheblichen Beitrag zu den Baukosten. Der Turm der Kirche hat dabei seine eigene Geschichte. Zunächst musste darum gekämpft werden, überhaupt einen
Die Stiftsgebäude
Zeitgleich mit der Kirche entstanden südlich als ursprünglich dreiflügelige Anlage die Stiftsgebäude. Der Ostflügel, direkt an die Kirche anschließend, mit der Wohnung für den Bischof im Obergeschoß und der Sakristei darunter, wurde 1791 abgebrochen. Der hier residierende bischöfliche Burggraf hatte seinen Wohnsitz nach den Verwüstungen durch die Schweden 1626 nach
Der Guttstädter Dom
Die dreischiffige Hallenkirche ohne Chor des Kollegiatsstifts am südwestlichen Rand der Altstadt wurde auf dem Platz einer älteren Holzkirche recht großzügig von 1376 – 1389 aus roten Backsteinen gebaut und deshalb volkstümlich auch als Dom bezeichnet. In der Tat war sie der zweitgrößte Kirchenbau des Ermlands und übertraf z. B.
Geschichte des Kollegiatstifts
Geistiger Mittelpunkt des Städtchens über Jahrhunderte war das 1341 in Pierzchaly – Pettelkau bei Braniewo – Braunsberg gegründete, 1343 nach Glottau umgezogene und seit 1347 in Guttstadt ansässige Kollegiatskapitel und Stift “Zum Heiligsten Erlöser und allen Heiligen”. Maßgeblich für den erneuten Umzug von Glottau hierher war vermutlich die Einsicht, dass