Nachrichten aus Ostpreußen
Roedszen
Roedszen/Roeden Roedszen war ein typisches ostpreußisches Dorf, wie es unzählige andere gegeben hat, gegründet vornehmlich von Zuwanderern aus der Schweiz. Die Gemeinde gehörte zum Amtsbezirk Großwaltersdorf. Letzter Amtsvorsteher war Hans Ritter aus Roedszen. Das Dorf auf der Höhe mit schönem Blick ins Umland existiert nicht mehr, hat seinen Namen verloren
Puspern
Lomovo – Puspern Johann Kaeswurm aus einer Salzburger Emigrantenfamilie, die 1732 in Ostpreußen einwanderte, erwarb 1786 das Gut Groß Bredow vom Rittmeister Baron von Scheurer, mußte aber den Namen des Gutes, da dem Adel vorbehalten, ablegen und nannte es Puspern wie bereits früher. Sein Sohn Gottlieb Kaeswurm führte 1828 das
Tor von Perkallen; Pferdezucht
Vom großen Gutshaus und Remontestall an der Reichsstraße 132 steht noch – majestätisch – das Eingangstor ohne Bedachung. Dieses hatte der letzte deutsche Eigentümer, Dragonerleutnant Joachim Reisch (1895 – 1982), 1936 nach eigenen Ideen und orientiert an Vorbildern in Kurland, der Heimat seiner Frau Sigrid Anna Klara, geb. Wagner (1899
Perkallen
Geschichte des Gutes Perkallen/Husarenberg Perkallen war ursprünglich ein Domänenvorwerk, das man später zum Rittergut erhob, um es besser verkaufen zu können. Erster Käufer war 1815 Johann Wilhelm Simpson. Dessen Tochter Antoinette Wilhelmine Reitenbach geb. Simpson verkaufte das Gut 1841 an den gebürtigen Memeler Johann Peter Frentzel aus Norutschatschen bei Gumbinnen
Niebudschen
Krasnogorskoje – Niebudschen/Niebudszen/Herzogskirch Dieses Dorf befindet sich in einem einigermaßen vernünftigen Zustand. Der alte Ortsname Niebudschen wurde am 17. 9. 1936 in „Niebudszen“ und am 16. 7. 1938 in „Herzogskirch“ geändert. Im Februar 1945 wurden etliche gestrandete deutsche Zivilisten in Niebudszen/Herzogskirch interniert. Wer in dieser Zeit starb, wurde in einem
Umgebung von Nemmersdorf: Kiaulkehmen/Jungort
Frieda Jung (4. 6. 1865 – 14. 12. 1929), Heimatdichterin und hoch geehrte lokale Berühmtheit (“In der Morgensonne”), Ehrenbürgerin von Insterburg. In Insterburg und Angerburg wurden Schulen nach ihr benannt. Geboren in Kiaulkehmen, Kreis Gumbinnen, als Tochter des Lehrers August Jung aus Insterburg, der dorthin versetzt worden war und dort die