Nachrichten aus Ostpreußen
Eydtkuhnen
Cernysevskoe – Eydtkuhnen/Eydtkau Die Stadt war Grenzstation der Ostbahn und liegt an der litauischen Grenze. Sie ist sehr zerstört und dazu noch militärisches Sperrgebiet, denn zwei Drittel der Stadt sind vom Militär okkupiert. Das restliche Drittel der Stadt macht keinen guten Eindruck. Die Anfänge von Eydtkuhnen gehen ins 16. Jh.
Enzuhnen
Ckalovo/Tschkalowo – Enzuhnen/Rodebach Enzuhnen wurde 1608 gegründet und war ein Bauerndorf, das im 18. Jh. vom Amt Trakehnen verwaltet wurde. Daneben gab es ein königliches Amtsvorwerk Enzuhnen mit Kirche, das der Domäne Danzkehmen zugehörte. Der russische Name geht zurück auf den sowjetischen Piloten Waleri Pawlowitsch Tschkalow. Die einstige Kirche wurde
Bilderweitschen
Lugovoe – Bilderweitschen/Bilderweiten Hier unweit der litauischen Grenze standen 1994 noch etliche Gehöfte, so auch die Schule neben der katholischen Kirche. Aber alles soll sich in schlechter Verfassung befinden. Die einstige evangelische Kirche mit ihrem Dachreiter von 1730 stand noch einige Jahre nach dem 2. Weltkrieg, wurde dann aber abgerissen.

Markt, öffentliche Gebäude, weitere Kirchen in Wormditt
Die alten Laubenhäuser am Markt, die immerhin noch auf 2 Seiten stehen, haben teils Giebelfronten aus dem 17. und 18. Jh. bewahrt. Mitten auf dem Marktplatz steht das ordenszeitliche Rathaus, 1373 vollendet und um 1800 von Carl Jeroschewitz umgebaut. Im Erdgeschoß gab es Marktstände für Fleisch und Brot. Im Obergeschoß
St. Johann in Wormditt
Das bemerkenswerteste Gebäude der Stadt ist die Pfarrkirche, die Johannes dem Täufer und Johannes dem Evangelisten geweiht ist. Mit großer Wahrscheinlichkeit gab es bereits vorher eine Holzkirche, denn für 1312 ist in einer Urkunde der Pfarrer Heinrich und für 1326 der Pfarrer Albert bezeugt, woraus man auf die Existenz einer