Nachrichten aus Ostpreußen
Franziskaner-Kloster und Klosterkirche
Die bedeutendste kulturhistorische Anlage in Wartenburg ist die Kirche St. Andreas des ehemaligen Franziskaner-Klosters. Das Kloster gehörte satzungsgemäß zur Ordensprovinz Sachsen. Der Klosterkomplex entstand um 1380 und war ähnlich befestigt wie eine Burg, so dass er notfalls in die Verteidigungsmaßnahmen einbezogen werden konnte. Die einschiffige Klosterkirche hatte, wie bei den
Wartenburg
Gründung und Entwicklung der Stadt Barczewo – Wartenburg Eine interessante Stadt nahe Allenstein, malerisch in die Umgebung von Wäldern und Seen eingebettet, ist Wartenburg, ursprünglich angelegt auf einer Insel im Wadangfluß – Wadag. Der Ort mit dem typisch mittelalterlichen Grundriss erhielt am 6. Juli 1364 von Bischof Johann II. Stryprock
Wadang
Wadag – Wadang Dem Dorfschulzen von Alt-Wartenburg übereignete 1337 der bischöfliche Vogt Heinrich von Lutir 10 Hufen Land zur Begründung einer weiteren Siedlung. Auf diesem Land entstand das Dorf Wadang. Es gab eine Kapelle mit einer barocken Pièta. Zum Dorf gehörte eine alte Schneidemühle. Aus dieser wurde 1715 eine Papiermühle,
Tengutten
Teguty – Tengutten Von dem mit 220 ha relativ kleinen Gut hat sich im Wesentlichen nur das noch hübsch anzuschauende Gutshaus, das um die Wende vom 19. zum 20. Jh. entstand, erhalten. Es wird heute von mehreren Familien bewohnt. Frühere Besitzer waren im 18. Jh. die Familie Radziminski, von 1833
Süssenthal
Setal – Süssenthal Die alte Kirche aus dem 16. Jh., 1583 durch Bischof Martin Kromer eingeweiht, wurde 1908 Opfer eines Feuers. Daraufhin entstand ein stattlicher neogotischer Neubau, den Bischof Augustinus Bludau am 11. Juli 1911 einweihte. Die Ausstattung vom Anfang des 20. Jhs. ist noch gut erhalten.
Stolpen
Slupy – Stolpen Das noch erhaltene Gutshaus von Stolpen, in schöner Lage über dem Wadangsee (jez. Wadag) wird heute von einer Schule und von einem Kindergarten genutzt. Zu den Besitzern gehörten im 18. Jh. die Familie Carnevalli, von 1841 bis in die 1920er Jahre die Familie von Stabbert, danach bis