Alt Dollstädt

Das Dorf lag zur frühen Ordenszeit am Drausensee. Hier existierte ein kleiner Hafen, in dem Schiffe der Komturei Christburg stationiert waren. In einem Dokument wurde 1299 die Fähre “Tullestete” erwähnt. Nahe dem Hafen, der auch einen Stapelplatz für die Kaufleute einschloss, gab es einen befestigten  Wirtschaftshof des Ordens, der 1399 erstmalig erwähnt wurde, sowie eine […]

Angnitten

Anglity – Angnitten Der Hochmeister Luther von Braunschweig bestätigte am 8. 4. 1335 den Söhnen des Hermann Boryn ihren Besitz in Peiskam, Angnitten, Koken, Borynsdorf und in anderen Orten des Elbinger Gebiets zum Recht der Freien, wodurch Angnitten erstmals urkundlich dokumentiert ist. 1785 wurde Agnitten als adliges Vorwerk im Besitz des Herrn von Rekowski aufgeführt, […]

Davids

Dawidy – Davids Ende des 15. Jhs. gehörte das Landgut einem Achatius Borck, danach der polnischen Familie Drzewicki. Nach dem Tod von Jerzy Drzewicki kaufte es 1705 die Familie zu Dohna und behielt es bis 1945. Davids fungierte als Vorwerk von Schlobitten und verfügt über ein Schlösschen, das dank der Initiative eines Privatmanns, Herrn Stanislaw […]

Schirwindt

Geschichte von Schirwindt Vermutlich bestand bereits 1273 an der Stelle der späteren Siedlung das nadrauische Dorf Swienita, das ab 1270 vom Orden zusammen mit der ganzen Gegend christianisiert wurde.[1] 1515 oder 1516 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt als Ort an der Einmündung der Schirwindt, die der Gemeinde den Namen verlieh, in die Szeschuppe (Ostfluß), […]

Die Immanuelkirche

Der erste Bau einer Kirche in SChirwindt entstand bald nach 1549 und mithin früher als die Kirche in der späteren Kreisstadt Pillkallen. Möglicherweise war der Grund in der Grenzlage zum benachbarten katholischen Polen-Litauen zu sehen. Sie brannte 1640 ab, wurde 1694 – 1710 als strohgedeckter Bau erneuert und 1737 durch einen kleinen Turm ergänzt. Auch […]

Umgebung von Schirwindt: Dwarischken/Löbelshorst; Kudirkos Naumiestis – Wladislawow/Neustadt-Schirwindt

Dwarischken, etwa 5 km nördlich von Schirwindt, war die östlichste Landgemeinde Preußens. Das hiesige Gut erwarb Adam Gottfried Plehwe, der später geadelt wurde. Joachim von Plehwe war nach 1740 Bürgermeister von Pillkallen und Kommandeur einer Landmiliz im Siebenjährigen Krieg. Sein vierter Sohn Ernst Albrecht wanderte nach Russland aus und wurde der Stammvater der dortigen Linie […]

Willuhnen

Willuhnen Das 1621 gegründete Kirchdorf Willuhnen existiert nicht mehr. Es wurde in den Kampfhandlungen des 2. Weltkriegs zerstört und liegt seitdem auf dem Gelände eines Truppenübungsplatzes. Von der Kirche von 1895, die einmal als eins der schönsten Gotteshäuser des Kreises galt, gibt es allenfalls noch einige Grundmauer-Reste. Die Straße nach Schirwindt, die an Willuhnen vorbei führt, […]

Pillkallen

Der Kreis Pillkallen/Schloßberg Während der Ordenszeit und in der Herzogszeit gehörte der größere nördliche Teil des erst 1818 gegründeten Kreises Pillkallen zu Ragnit, der südwestliche dagegen zu Insterburg. Er war deröstlichste Kreis Ostpreußens und Preußens mit der östlichsten Stadt des Deutschen Reichs: Schirwindt. Die östliche Grenze des Kreises Pillkallen/Schlossberg, hauptsächlich durch die Szeschuppe (Ostfluss) markiert, […]

Die Geschichte der Kreisstadt Dobrowolsk – Pillkallen/Schloßberg

Auf dem Schlossberg in der Nähe der Stadt, später auch Mühlenberg genannt, weil auf ihm seit Mitte des 17. Jhs. 3 Windmühlen standen, gab es vermutlich einst eine prußische Fliehburg. Die Stadt Schloßberg hat ihren Namen von dieser Erhebung übernommen und die Mühlen gingen ein in das Stadtwappen. Der Ortsname Pikaln, Pillkallen tauchte erstmals 1545 […]