Plenkitten
Plekity – Plenkitten Auf vorgeschichtlichem Siedlungsgebiet – man fand beim Pflügen hier Handwerkszeug aus der Bronzezeit – entstand zur Ordenszeit in Plenkitten ein Gut, das einem Ritter von Raithen verliehen wurde. Das einstöckige Gutshaus im Stil des Klassizismus mit 7 Fensterachsen wurde 1836 gebaut. Zwei griechisch-antike Säulen unter einem Mittelgiebel flankieren den Eingang. Das Gesims […]
Ponarien
Gutshaus in Ponary – Ponarien Ponarien wurde erstmals 1334 urkundlich erwähnt . Der Name Po-Narien bedeutet „am Nariensee“. 1337 verlieh der Oberste Spittler und Komtur von Elbing, Siegfried von Sitten, den Prußen Neosude, Allemannyn und Hannus 7 Hufen in der Gegend von Ponarien mit der kleinen Gerichtsbarkeit und mit der Fischereiberechtigung im Nariensee. Das Gut […]
Station auf der Flucht Hans Graf von Lehndorffs aus Königsberg
Der letzte deutsche Besitzer, Konrad Karl Graf v. d. Groeben (1918 – 2005), war verheiratet mit der Schwester von Hans Graf von Lehndorff. Aus diesem Grund war Ponarien sein erstes Ziel auf seiner Flucht aus Königsberg, wie er in seinem “Ostpreußischen Tagebuch” schrieb. Er traf aber nur noch den alten Diener Preuß an, bei dem […]
Mohrungen Stadt
Stadt Morag – Mohrungen Auf einer Halbinsel des Schertingsees (jez. Skiertag) entstand um 1280 eine Burg aus Holz und Erde. In ihrem Schutz gründete sich eine zunächst kleine Siedlung, eine Lischke, die sich schon sehr bald ab ca. 1300 zu einer städtischen Siedlung entwickelte, die 1327 (vielleicht auch schon 1302) die erste Handfeste erhielt, worauf […]
Johann Gottfried Herder
Ohne Zweifel ist Johann Gottfried von Herder (25. 8. 1744 Mohrungen – 18 12. 1803 Weimar), Geschichts- und Religionsphilosoph sowie Schriftsteller und Sprachwissenschaftler, der berühmteste Sohn der Stadt. Herders Großvater war Tuchmeister und Stadtältester in Mohrungen. Herders Vater (1706 – 1763) war zunächst Tuchmacher in der väterlichen Tuchproduktion, später Küster, Glöckner und Schullehrer bei Pfarrer […]
Weitere Prominenz in Mohrungen
Von 1733 – 1763 war Christian Reinhold Willamowius (geb. 1701), Sohn des Burggrafen Johann Willamowius in Gilgenburg, Pfarrer in Mohrungen. Sein Sohn Johann Gottlieb Willamowius oder Willamow, Willamov (1736 – 1777) war ein bekannter Lyriker, Fabeldichter und Dithyrambensinger. Pfarrer Willamowius bildete den jungen Sebastian Friedrich Trescho aus, bevor der zum Studium nach Königsberg ging, und […]
Pfarrkirche Peter und Paul in Mohrungen
Die Ordenskirche in der Nähe der ehemaligen Stadtmauer und unweit des alten Rathauses wurde 1305-1312 ähnlich einer Basilika dreischiffig gebaut. Um 1330 und in den 1340er Jahren erweiterte man sie durch Anbau des Chors im Osten und des Turmunterbaus mit Sakristei im Nordosten. Der Turm ist vom 3. Viertel des 14. Jhs., hat ein Satteldach […]
Das Dohna-Schlösschen
Peter zu Dohna (1483 – 1553) wurde 1525 Amtshauptmann von Mohrungen und wohnte in der Ordensburg. Amt und Burg Mohrungen war von 1527 bis 1573 und nochmals im 17. Jh. an die Dohnas verpfändet. Der Amtshauptmann Achatius zu Dohna (1533 – 1601), Peters Sohn, erwarb 1561 ein Grundstück unmittelbar an der Stadtmauer zur Seeseite hin […]
Die Ordensburg in Mohrungen
Die Ordensburg westlich der Pfarrkirche und vor der südlichen Ecke der Stadtmauer in einem Winkel des inzwischen trockengelegten Mohrungsees, angeblich 1280 begründet, wurde ab Beginn des 14. Jhs. in Stein aufgeführt und 1370 vollendet. Sie war zunächst Sitz eines Pflegers, ab 1331 eines Vogts und für kurze Zeit 1469 – 1471 des Hochmeisters. Unter dem […]
Das mittelalterliche Rathaus von Mohrungen
Das Rathaus auf dem Markt mit den beiden Kanonen aus dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71 davor ist ein Backsteinbau von 1360 – 1380 und sein äußeres Erscheinungsbild hat sich über die Jahrhunderte trotz zwischenzeitlicher Brände und Zerstörungen im wesentlichen erhalten. So auch, als das am 22. Januar 1945 im Kriegsgetümmel ausgebrannte Haus bis 1954 wieder […]