Nilovo – Polleyken/Groß Polleiken mit Truntlack

Ein Dorf Polleyken entstand im Zuge der Kultivierung der Großen Wildnis unter der Ägide der Grafen Schlieben, zu denen dieser Teil Gerdauens gehörte. Es war dem Gut Truntlack angeschlossen und wurde erstmals urkundlich im Schliebenschen Erbvertrag vom 22. Juli 1607 erwähnt, bei dem u. a. Truntlack mit Polleyken an Christoph von Schlieben (gest. 1629) fiel. […]

Grüneberg

Klenovoe – Grüneberg Kaum 7 Kilometer westlich von Gerdauen, nördlich der Strasse nach Friedland, liegt der Ort Klenovoe – Grüneberg, wo sich noch ein kleines Gutshaus erhalten hat. Das möglicherweise lange als Vorwerk fungierende Grüneberg entwickelte sich im Laufe des 18. Jhs., vermutlich ausgehend von einem Waldhaus mit Krug im Schakenhofer Wald, das zum Gut […]

Grünhof

Gaj – Grünhof Das Gründungsjahr von Grünhof liegt im Dunkeln. Bekannt ist, dass Achatius von Kreytzen (1602 – 1663) auf Peisten im frühen 17. Jh. Grünhof samt Krug erwarb. Nach Ablauf eines befristeten Tauschvertrags von 1646 mit Johann Albrecht von Brandt gelangte der Besitz an den Bruder Wolff von Kreytzen (1596 – 1672) auf Peisten […]

Hochlindenberg

Podlipovo – Hochlindenberg Das Schatulldorf Hochlindenberg entstand auf einer Fläche der Wildnis, die Ende des 17. Jhs. kultiviert wurde. Die dort angesiedelten kölmischen Höfe erhielten ihre Gründungsurkunden um 1685, der Krug 1690. 1738/39 wurde die erste Schule im Dorf eingerichtet. 1904 wandelte man die alte Schule in ein Wohnhaus um und baute ein neues Schulgebäude. […]

Gerdauen

Geschichte von Shelesnodoroshnyj – Gerdauen • Der deutsche Name des Ortes im Gau Barten leitete sich ab von dem prußischen Stammeshäuptling Girdawe, der Sohn des prußischen Edeln Tulegarde aus dem Geschlecht der Rendalia, der mit seinem Vater freiwillig den christlichen Glauben annahm und der um 1260 hier eine Burg besaß. Diese brannte er nach dem […]

Prominente Gerdauener

Theodor Gottlieb von Hippel d. Ä. (31. 1. 1741 – 23. 4. 1796) Theodor Gottlieb von Hippel d. J. (13. 12. 1775 – 10. 6. 1843) Hinrich Kuessner, stellvertretender Ministerpräsident und Präsident des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern Hans Jenisch, U-Boot Kommandant im 2. Weltkrieg und Kapitän in der Bundeswehr. Die beiden Hippels sind vor 1945 die […]

Gut Kinderhof mit Burg und Schloss Gerdauen

Die Ordensburg von 1325, 500 m südöstlich der Stadt, wurde zunächst als Konventhaus geplant, dann aber als Sitz eines Pflegers eingerichtet, der dem Komtur von Königsberg unterstand. Zunächst als Holz-Erde-Bauwerk unter dem Königsberger Komtur Heinrich von Eysenberg ausgeführt, wurde die Burg in Stein vor Ende des 14. Jhs. Jahrhunderts gebaut und 1395 erstmals erwähnt. Weiterer […]

Die Kirche in Gerdauen

Die Pfarrkirche entstand ursprünglich als Wehrkirche, die der zum Christentum übergetretene Pruße Girdaw 1260 stiftete. Die nördliche Wand der Kirche wurde später in die Stadtmauer integriert und ließ deshalb kein Licht ein. Deshalb erhöhte man die Anzahl der Kirchenfenster auf der Ost- und Südseite. Den wehrhaften Westturm verstärkte man durch Strebepfeiler. Er trug niedrige Giebel […]

Im Stadtbild von Gerdauen erhalten

Die Zerstörungen des Krieges überlebt haben das alte und das neue Rathaus, das Landratsamt und die Neue Post gegenüber von 1927/28 nach Plänen des Architekten Paul Locke, Realschule von 1926, Amtsgericht von 1924, Katasteramt, Haus der Landwirtschaft, Wasserturm, Bahnhof. Das ordenszeitlich Rathaus wurde 1774 abgetragen. Der Nachfolgebau genügte zu Beginn des 20. Jhs. nicht mehr […]

Gr. Schönau

Peskowo – Groß Schönau Das Dorf im russischen Teil läge heute unmittelbar an der Grenze zum polnischen Südostpreußen, aber es existiert nicht mehr, sondern wurde abgeräumt, wie viele andere Dörfer im nördlichen Ostpreußen ebenfalls. Zu Groß Schönau gehörte das Gut Stablack Die Kirche, die nach einem Brand am 9. Mai 1835[1], der auch einen Teil […]