Gilgenau
Elganowo – Gilgenau Hochmeister Conrad von Jungingen übereignete 1394 dem Jonyken von Woben nördlich des Lehlesker Sees (jez. Leleskie) 60 Hufen (fast 1.000 ha) Land. Dieses Land umfasste das Rittergut und ein großes Dorf. Zu den Abgaben gehörten lt. Handfeste ein Plattendienst, ein Scheffel Weizen, ein Scheffel Roggen und ein Krampfbund Wachs. Der Nachbesitzer Brosian […]
Karolinenhof
Rokitka – Karolinenhof Der Samsonow-Stein Als die russische Narew-Armee im August 1914 in den Wäldern und Sümpfen Masurens untergegangen war, erschoss sich deren Oberbefehlshaber, General Samsonow. Seine Leiche wurde von Dorfbewohnern gefunden und beigesetzt. Nahe der Oberförsterei Karolinenhof erinnert ein schlichtes Grabmal an den unglücklichen Armeeführer mit einer Gedenktafel. Das Denkmal von ca. 1918 – […]
Skottau
Szkotowo – Skottau Erste urkundliche Erwähnung fand der Ort, als am 14. Oktober 1348 den Brüdern Michel und Hans von der Skottaw hier Land verschrieben wurde, auf dem später das nach ihnen benannte Kirchdorf Skottau stand.[1] Das hiesige Gut verfügte um die Wende zum 20. Jh. über einen beachtlichen Landbesitz von 1.000 ha und eine […]
Umgebung von Skottau: Gardyny – Gardienen, Dziurdziewo – Thalheim
Die Gegend von Gardienen westlich von Skottau auf dem Weg nach Gilgenburg war ursprünglich vielleicht germanisches Siedlungsgebiet, in dem jedoch später die Prußen sesshaft wurden. Auf dieses Volk verweist eine Fliehburg in Form eines Kegels ohne Kuppe von 60 Meter Höhe und oben einem Durchmesser von 30 Metern, umgeben von einem 20 Meter hohen Wall. […]
Thalheim
Dziurdziewo – Thalheim Der Ort Thalheim befindet sich westlich von Skottau dicht an der Kreisgrenze. Die Gründungsdaten sind nicht bekannt, dürften aber bis ins 14. Jh. zurück reichen, als ein Konsortium unter Peter Heselicht im Südosten von Gilgenburg 1.440 Hufen (etwa 240 qkm) zur Kolonisierung überschrieben bekam. Um 1397 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. […]
Wolla
Woli – Wolla/Grenzdamm, Bialuty – Bialutten, Napierki – Napierken/Wetzhausen Die Orte Wolla und Napierken, unmittelbar an der Grenze zu Polen gelegen, sind ein typisches Beispiel für die Zerteilung Ostpreußens nach dem 1. Weltkrieg. 1874 bildete man den Amtsbezirk Bialutten aus den Landgemeinden Bialutten, Dzwierznia, Krokowo – Krokau, Napierki – Napierken und Woli – Wolla und […]
Ortelsburg Kreis

Der Lattana-Bruch
Der Lattana-Bruch Das erste größere Meliorationsvorhaben in Masuren bestand in der Trockenlegung des Lattana-Bruchs südöstlich von Willenberg. Die Entscheidung traf man 1767, aber die Vorarbeiten zogen sich bis 1794 hin, sodass das Projekt erst Anfang des 19. Jhs. abgeschlossen werden konnte. Es entstanden planmäßig die Orte Lejkowo – Röblau (benannt nach dem an dem Entwässerungsprojekt […]
Roggen
Róg – Roggen Ganz im südöstlichen Zipfel des Kreises Neidenburg, nur zwei Kilometer von der einstige Grenze Ostpreußens und dem Flüsschen Orschütz entfernt, liegt das kleine Straßendorf Róg – Roggen. Es wurde erstmals 1571 urkundlich erwähnt. Erster Dorfschulze und daher nach allgemeiner Übung der Lokator war Märten Plotzki. Beim Einfall der Tataren während des Krieges […]
Saberau
Zaborowo – Saberau Zaborowo – Saberau liegt südlich von Neidenburg Das Dorf entstand im 14. Jh. im Zuge der Kolonisierung des Gebietes südlich von Gilgenburg durch Betreiben der Komturei Osterode. Die Familie des Lokators, für den der Name Otto verbürgt ist, hatte 500 Jahre lang einen Hof in der Mitte des Ortes, der erst 1919 […]