Karkelbeck

Karklininkai – Karkelbeck Das Fischerdorf nördlich der Holländischen Mütze, 11 km nördlich von Memel, erstreckte sich 15 km lang hinter den Dünen von Försterei bis Nimmersatt und war damit die längste Gemeinde des Memellandes. Die Fischer waren hier gleichzeitig Bauern, die auf dem kargen Sandboden vornehmlich blanke Kartoffeln anbauten und ansonsten vom Spritschmuggel lebten. Gegründet […]

Kinten

Kintai – Kinten Kinten war ein Kurort direkt am Haff mit einem Sandstrand, der ganz langsam in tieferes Wasser führte. Am Haffufer gab es den schönen Kintener Wald, der zu Spaziergängen einlud.[1] Seit 1709 war Kinten als Kirchspiel Nachfolger der Kirche in Windenburg, die im Haff untergegangen war, und Pfarrer Wittich zog in diesem Jahr […]

Heydekrug

Šilutė – Heydekrug 1511 verlieh der Komtur Michel von Schwaben dem Georg Talat den neuen “Krugk vf der heide” samt freier Fischerei im Haff. Das ist der Beginn des Kreisortes Heydekrug und deshalb feierte man 1996 sein 485jähriges Bestehen. Auf dem Standort des Krugs baute man 1908 das Hotel Germania, das im letzten Krieg ausbrannte […]

Hohenwalde

Žukai – Szugken/Hohenwalde Szugken gehörte ursprünglich zum Kreis Ragnit, aber 1920 zum Landkreis Pogegen und nach der Wiedereingliederung ins Deutsche Reich bis 1945 zum Kreis Tilsit-Ragnit. Nach der Gründung des Kirchspiels im Jahre 1900 erhielt die Gemeinde 1904 (oder 1907) als Gotteshaus einen unverputzten Backsteinbau mit Turm. Letzter Pfarrer war Johannes Jucknat (oder Johann Kallweit […]

Kairinn

Kairiai – Kairinn Das Dorf Kairinn wurde 1904 ein Kirchspiel. Das Pfarrhaus war 1908 fertig, die Kirche wurde 1909 geweiht. Im Kampf um den Brückenkopf Memel wurde die Kirche beschädigt und lag nach dem Krieg im Gebiet eines Truppenübungsplatzes. Damit war das Schicksal der Kirche besiegelt. Aus ihren Ruinen gruben Gemeindemitglieder aus Prökuls die Glocken […]

Bittehnen

Biténai – Bittehnen Bittehnen gehörte bis 1920 zum Kreis Ragnit, von 1920 – 1939 zum Kreis Pogegen und von 1939 bis 1945 zum Kreis Tilsit-Ragnit. In Biténai – Bittehnen trifft man auf locker verstreute Einzelhöfe aus Holz mit Gärten voller Blumen. Auch hier gibt es in alten Häusern die neue Bevölkerung. Johannes Bobrowski lässt in […]

Dawillen

Dovilai – Dawillen Dawillen ist ein Kirchdorf an der Minge. Seit 1784 befand sich in Dawillen ein Betsaal, doch 1854 machte man das Dorf zum Kirchspielort. Die dazu gehörige Kirche wurde 1862 geweiht. Das Gebäude überstand den Krieg und wurde danach noch von zurückgebliebenen Memelländern für ihre Gottesdienste genutzt. Wegen zu hoher Steuern mussten diese […]

Deutsch Krottingen

Kretingale – Deutsch Krottingen bzw. Deutsch Crottingen Das Dorf Deutsch Krottingen liegt ca. 13 km nördlich von Memel. Dass hier schon früher gesiedelt wurde, belegen archäologische Funde aus der Bronzezeit. Der Ort erhielt 1609 das Stadtrecht, nachdem am Anfang des 15. Jhs. der östliche Teil der Landschaft Zemaiten erobert worden war, und wurde 1654 zum […]

Baubeln

Būbliškė – Baubeln Baubeln gehörte bis 1920 zum Kreis Tilsit, danach zum Kreis Pogegen und von 1939 1945 zum Kreis Tilsit-Ragnit. Der Ort liegt unweit südöstlich von Pogegen. Erste urkundliche Erwähnung fand der Ort, als am 5. Oktober 1569 der amtliche Briefträger und Wildwart Heinrich Baubel in einem Brief Herzog Albrecht um Schutz vor den […]

Bismarck

Žalgiriai – Bismarck Zwischen Ruß und Heydekrug dehnte sich die große Moorkolonie Bismarck aus, die etwa ab 1835 besiedelt wurde. Bismarck war die größte der Kolonien, die sich in den Randgebieten der hiesigen Hochmoore entwickelt hatten. Der Ortsname “Bismarck” hatte bis 1923 Bestand, danach hieß die Kolonie Žalgiriai–Dorf. Bis 1874 hieß das hiesige Moor “Rupkalwer […]