Stalle

Stalewo – Stalle Das Dorf wurde 1363 gegründet mit Unterschrift vom Komtur von Christburg, Werner von Rumdorff. Zur Ordenszeit standen in Stalle die Pferde der Marienburg in Quartier – daher der Name, und dieser Ordenshof wurde 1330 erstmals urkundlich erwähnt. Zu Beginn des ersten Weltkriegs entdeckte man bei Erdarbeiten 300 Meter vom Ort entfernt alte […]
Ost- und Südflügel des Hochschlosses

Der Ostflügel entstand nach 1334 in der Ausbauphase und beherbergte Schlafräume für die Priesterbrüder, darüber Speicherräume. Er war zur Landseite hin gelegen und daher besonders gefährdet. Insofern war die Nutzung durch Schlafsäle sinnvoll, weil man hier mit schmalen Fensterschlitzen auskam. Die Ritterbrüder ruhten auf Holzpritschen mit den abgelegten Kleidungsstücken als einziger Unterlage, zugedeckt mit dem […]
Rettung der Burg 1410 und ihr endgültiger Verlust für den Ordensstaat

Als die höchsten Ordensrepräsentanten 1410 tot auf dem Schlachtfeld von Tannenberg zurückblieben, war der Ordensstaat dem Zusammenbruch nahe. Es war Heinrich von Plauen, Komtur von Schwetz, der den Ordensstaat vor dem sofortigen Untergang rettete. Er nahm an der Schlacht von Tannenberg nicht teil, weil ihm die Sicherung von Pommerellen übertragen worden war, und ergriff sofort […]
Schloß Marienburg

Gründung der ersten Residenz in Marienburg Das Schloss Marienburg entwickelte sich zur Hauptstadt des Ordensstaates im eroberten Prußenland. Hier entstand eine der größten Burgen des Abendlandes neben dem Alkazar von Granada und der Papstburg von Avignon. Am Anfang bestand die Burg hier als einfache und provisorische Verteidigungsanlage mit Unterkünften und Kirche und es war ein […]
St. Annenkapelle im Hochschloss

Die St. Annenkapelle unterhalb des Chors der Marienkirche, vom Burggraben des Hochschlosses aus zugänglich, hatte die Funktion einer Krypta für die sterblichen Überreste der Hochmeister. Als Westwand dient die alte Außenmauer des ersten Konventshauses. Mit dem Bau begann man 1331 und 10 Jahre später wurde der erste Hochmeister, Dietrich von Altenburg, hier begraben. Die Lage […]
Ausbau der Marienburg zur Hauptstadt des Ordenslandes

Neben dem Repräsentationssitz des Landmeisters in Elbing war sehr bald die Marienburg dessen bevorzugter Aufenthaltsort. Als es nach dem Fall von Akkon am 18. 5. 1291 erforderlich wurde, den Hauptsitz des Ordens zu verlegen, entschieden sich Hochmeister und Großgebietiger zunächst für Venedig, wenige Jahre später aber für die im eigenen Machtbereich gelegene Marienburg, möglicherweise, weil […]
Übersicht über das Hochschloss

Im Zuge des Umbaus zur Hochmeisterresidenz behielt das Hochschloss seine Außenmauern, bekam jedoch 1334 – 1344 ein stark verändertes Innenleben. Im Nordosten wurde ab 1331 im unteren Bereich die St. Annenkapelle dem vorhandenen Baublock des Nordflügels vorgesetzt und darüber dieMarienkapelle entsprechend nach Osten erweitert, um 50 neuen Chorherren Platz zu schaffen. Neben der Marienkapelle befindet […]
Das Baumaterial für die Marienburg

Auf einer Tafel im Innenhof des Mittelschlosses der Marienburg steht in lateinischer Sprache geschrieben, dass man Mailand aus Marmor, Ofen (Buda) aus Stein und die Marienburg aus Schlamm erbaut habe. Der Schlamm deutet aber mehr auf den Untergrund, einen künstlich aufgeschütteten Erdhügel, hin, in den die Burg durch die Last der Baumassen seit Jahrhunderten langsam […]
Vorburg und Burgtore der Marienburg

In der Vorburg wurden alle Gewerke untergebracht, die für die Aufrechterhaltung des Lebens in der Marienburg erforderlich waren, auch im möglichen Fall einer Belagerung: Kornspeicher, 3 Mühlen, Gießhaus (Geschützgießerei), Backhaus, Brauhaus, Münze, Karwan (Zeughaus), diverse Werkstätten. Dazu gehörte auch ein Gesindewohnhaus mit einer Kapelle, der Lorenzkapelle, erbaut 1358, und Söldnerunterkünfte. Der Graudenzer Altar, ein berühmter […]
Das Mittelschloss – Übersicht

Die Vorburg verlegte man nach dem Umzug des Hochmeisters 1309 weiter nach Norden und auf dem dadurch freiwerdenden Platz wurde das Mittelschloss mit den Wohn- und Repräsentationsräumen sowie Gästezimmern für den Hochmeister und den Großkomtur errichtet, die einer Landeskapitale angemessen sind. Außerdem richtete man hier das Hospital ein, das Herzstück für das Selbstverständnis des Ordens. […]