Tilsits öffentliche Bauten
In Tilsit gab es eine Ordensburg, deren Mauerreste südöstlich der Luisenbrücke immer noch erkennbar sind. Die Planung für den Burgbau lag in den Händen von Hannus Bolle aus Danzig, die Bauleitung bei Nikolaus Fellenstein, dem Baumeister der Marienburg. 1411 wurde die Burg stark beschädigt, aber wieder instand gesetzt und unter Herzog Albrecht ab 1537 weiter […]
Ostpreußische Geschichten aus alten Tagen
Die nachfolgende Begebenheit mit dem Titel „Tante Schöler kauft Vorhänge“ übersandte uns Bernhard Waldmann: Tante Schöler fuhr zusammen mit ihrem Mann aus dem Memelland nach Tilsit, um Gardinen zu kaufen. Der Einkauf zog sich hin und Onkel Schöler langweilte sich sehr. Er ging in die Gaststätte nebenan und genehmigte sich ein paar Schlückchen. Nach gelungener […]
Private Gebäude und Einrichtungen in Tilsit
Das Hohe Tor heißt heute Leninplatz (Ploschtschad Lenin). In der Mitte steht eine Lenin-Statue. Der blickt auf die Hohe Strasse, heute Straße des Sieges (Ulica Pobedy). Dort gibt es noch etliche alte mehrstöckige Wohnhäuser. Gleich links am Anfang der Hohen Strasse steht das ehem.Reitmeyersche Haus, in dem die Kreissparkasse Tilsit untergebracht war. An einem Jugendstilgebäude […]
Szillen
Schilino – Szillen/Schillen Schillen entstand im 16. Jh. im Zuge der Besiedlung der bis dahin hier bestehenden Wildnis. Der Name leitet sich vom litauischen „ßilas“ ab, was etwa „Heideort“ bedeutet. Eine 1580 durchgeführte Vermessung ergab eine Fläche von 90,5 Hufen und 10 Morgen. Zunächst siedelten hier Zinsbauern. Im 17. Jh. wanderten Kölmer zu, die den […]
Die Burg von Ragnit
Die hölzerne prußische Burg Raganita wurde 1277 vom Orden niedergebrannt. An demselben Standort ließ der Landmeister des Ordens Meinhard von Querfurth 1289 eine Burg in Holz-Erde-Bauweise namens „Landeshut“ errichten. Dessen ungeachtet setzte sich der alte Name Ragnit langfristig durch. Sie wurde eine wichtige Station als Ausgangspunkt für die Litauerreisen. Deshalb wurde sie verschiedentlich und auch […]
Weitere Ragniter Bauwerke
Die Pfarrkirche von Ragnit entstand 1736, brannte aber bereits 1757 im 7jährigen Krieg ab. Der Neubau erfolgte 1771/72 nach Plänen von Johann Friedrich Fischer. Der Turm wurde 1853 angebaut. Der wurde 1953 nach einem Unfall bis zum Dachfirst der Kirchenschiffs abgetragen. So ist nur sein Unterbau erhalten. Das Langhaus wurde nach 1945 vollständig umgebaut. In […]
Raudszen
Rjadino – Raudszen/Rautengrund Raudszen/Rautengrund zählte sich zu den ältesten und größten Orten im Kirchspiel Groß Lenkeningken/Großlenkenau. Hier mündet die Szeschuppe/Ostfluß in die Memel, wobei sich dicht an der Mündung der sagenumwobene Blocksberg erhebt. Schon vor der Ordenszeit war die hiesige Gegend besiedelt, denn auf der Kuppe des Blocksbergs befand sich eine prußische Kultstätte. Vermutlich nutzte […]
Umgebung von Raudszen/Rautengrund – Budwethen/Altenkirch; Kallwethen/Torffelde
Nördlich von Rautengrund liegt das Dorf Malomoschajskoje – Budwethen/Altenkirch. In Hennebergers Landtafel von 1576 ist Budwethen noch nicht vermerkt und auch auf einer Karte von 1665 ist das Dorf nicht zu finden. Dennoch wurde in diesem Jahr das Kirchspiel Budwethen gegründet. Der alte Name besagte in etwa „Wachtstätte“ oder „Wachtbudenstätte“. Die erste Kirche von 1686 […]
Schalau
Dubki – Paskalwen/Schalau; Remonteamt Ragnit-Neuhof, Remonten-Ankauf Paskalwen liegt zwischen Tilsit und Ragnit an der ehemaligen Reichsstraße 132, keine 2 km von der Memel entfernt im Memelbogen am Rande der Stromwiesen, die entweder Illgeßer genannt oder vom Flüßchen Illgeßer durchzogen wurden. Vom nahen Paskalwusberg östlich von Paskalwen konnte oder kann man bis zum Rombinus und die […]
Ragnit
Geschichte von Ragnit Im Laufe des 13. Jhs. eroberte der Deutsche Orden die prußische Landschaft Schalauen, die sich diesseits und jenseits der unteren Memel erstreckte. Erst 1275 eroberten die Ordensritter die auf einer Halbinsel stehende Schalauer Burg „Raganita“, eine der stärksten prußischen Befestigungen jener Zeit, und richteten an ihrer Stelle an diesem günstigen Platz an […]