Sorquitten

Geschichte von Dorf und Gut Sorquitten Das Dorf Sorquitten zwischen dem Gieland- und dem Lampaschsee wurde 1379 gegründet, als den Brüdern Christian und Otto von Oelsen durch Hochmeister Winrich von Kniprode hier Land übereignet wurde. Seit 1451 gehörte das Gut Jan von Krenit Przebedowski. 1469 erwarb Georg von Schlieben, dessen Familie ihren Stammsitz in Gerdauen […]

Bericht über das Schloss und die Schlossbesitzer von F-W. v. Oppeln-Bronikowski

Schloss Sorquitten im Kreis Sensburg in Ostpreußen 1. Die Frühzeit Das ehemalige Lehnsgut Sorquitten des Deutschen Ritterordens lag im Kreis Sensburg, Regierungsbezirk Gumbinnen der Provinz Preußen. Es liegt auf einer Landzunge zwischen dem Gehlandsee und dem Lampaskisee. Beide Seen liegen in nord-südlicher Richtung. Das Schloss Sorquitten blickt auf den südlichen Lampaskisee. Die ältesten bekannten Besitzer […]

Das Schloss Sorquitten

Am Nordende des Lampasksees (jez. Lampackie) steht noch immer eindrucksvoll das Schloß aus roten Ziegeln, dem einstigen Zentrum des hiesigen Gutsbereichs. Es wurde 1788 für Major Johann Sigismund v. Oppeln-Bronikowski errichtet und 1850 – 1856 unter dem Besitzer Julius v. Mirbach neogotisch im Burgenstil wie ein englisches Herrenhaus umgebaut. Das Bronikowskische Herrenhaus ist mit seiner […]

Gedenkstein Goercke

Auf dem Kirchhof steht ein inzwischen gereinigter und neu aufgestellter Gedenkstein in restaurierter Umfriedung, der an den hier geborenen preußischen Generalstabsarzt Dr. Johannes Goercke (3. 5. 1750 – 30. 6. 1822), Sohn des Sorquitter Pastors, erinnert, der das preußische Militär-Sanitätswesen maßgeblich organisiert und modernisiert hatte. Als Chef des Militärmedizinalwesens der preußischen Armee führte Görcke das […]

Kirche in Sorquitten

(überarbeitet von F.-W. von Oppeln-Bronikowski, 29. 9. 2009) Erstmals 1470 wurde die Kirche, 1494 der erste Pfarrer urkundlich erwähnt. Zunächst handelte es sich um eine strohgedeckte Fachwerkkirche, die um 1600 abgerissen und durch eine barocke Steinkirche ersetzt wurde. Die von den Gutsherren gestiftete chorlose Feldsteinkirche dient auch heute noch der evangelischen Glaubensgemeinschaft in Sorquitten und […]

Namensgeber der polnischen Stadt

Der heutige Name der Stadt Sensburg leitet sich ab von dem in Olsztynek – Hohenstein geborenen und in Marwald – Marwalde, wo sein Vater Pfarrer war, aufgewachsenen Christoph Coelestin Mrongovius oder Mragoviusz (19. 7. 1764 – 3. 6. 1855). Er war 1790 – 1797 Pfarrer in Hohenstein und danach als Sprachwissenschaftler und Lektor der polnischen […]

Öffentliche Gebäude in Sensburg

Groß und eindrucksvoll sind das ehemalige Kreishaus mit einst luxuriöser Landratswohnung, das 1912 fertig gestellt wurde, und daneben das Behördenhaus und das Finanzamt. Gegenüber befand sich das Amtsgericht mit Gefängnis. Besonders stolz sind die alten Sensburger auf ihr Gymnasiengebäude, das 1928 gebaut worden war, mit dem angrenzenden Sportplatz unterhalb des Schulhauses. Das alte Krankenhaus, etwas […]

Stadtwald und Gedenkstein Pallasch

Der Sensburger Bürger Carl Eduard Pallasch hinterließ nach seinem Tod 1903 der Stadt 20.000 RM mit der Auflage, dafür den „Stadtwald“ anzuschaffen. Der Besitzer bis dahin, Rittergutsbesitzer Eduard Klugkist-Seehesten, machte einen günstigen Preis, so dass die Gemeinde umgehend den letzten Willen des Verstorbenen erfüllen konnte. Zum Dank für den Spender und zum Andenken an den […]

Umgebung von Sensburg: Warpuny – Warpuhnen

Der Ort Warpuhnen am Großen Sonntagssee wurde in der goldenen Ordenszeit unter Hochmeister Winrich von Kniprode 1373 gegründet, als der Hochmeister dem Prußen Sangloben hier Land übereignete. Der Name Warpuhnen geht zurück auf „Warpune“, einem der Söhne von Sangloben. In Erinnerung an die Gründung des Ortes vor 650 Jahren wird im Juni 2023 eine Gedenkveranstaltung […]

Sensburg

Chronologie der Geschichte von Sensburg 1348 wurde am Schoßsee (jezioro Czos) eine kleine Burg, wohl ein Wildhaus, angelegt. Eine solche Jahreszahl war auf dem Wappenstein von Sensburg aufgeführt, der in das Geländer der Rathaus-Freitreppe eingearbeitet war. Diese Wehranlage des Ordens verschwand allerdings sehr schnell wieder, weil man der Burg in Szestno – Seehesten/Seesten den Vorzug […]