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Das Lied „Ännchen von Tharau“

Das berühmte Lied des Tharauer Ännchen erschien erstmals 1648 im Liederbuch des Königsberger Dichterkreises „Musikalische Kürbislaube“, auch „Kürbishütte“ genannt, aber mit unsicherer Verfasserschaft. Die schrieb man dem Professor für Poesie und Mitglied des Königsberger Dichterkreises Simon Dach (1605 – 1659) zu, der sich bereits mit Hochzeits- und Begräbnisgedichten einen Namen gemacht hatte. Dabei gibt das […]

Text des Liedes Ännchen von Tharau in Hochdeutsch und in mundartlicher Version

Ännchen von Tharau Ännchen von Tharau ist’s die mir gefällt, Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld. Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz Auf mich gerichtet, in Lieb und in Schmerz Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut, Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut. _Käm’ alles Wetter gleich auf uns […]

Die Kirche in Tharau

Die Tharauer Kirche ist für nordostpreußische Verhältnisse noch halbwegs gut erhalten. Das Langschiff aus dem 2. Viertel des 14. Jhs. – Backstein auf Feldsteinsockel – ist der älteste Teil. Der Chor wurde 1360 – 1380 angebaut, außen rechtwinklig, innen fünfseitig. Gleichzeitig mit dem Chor wurde die tonnengewölbte Sakristei mit reich profiliertem Portal angefügt. Unterbau des […]

Tolks

Tolko – Tolks Das Gut Tolks wurde im 14. Jh. angelegt. Besitzer bis 1945 waren die Freiherren von Tettau-Tolks, die durch Einheirat seit Anfang des 16. Jhs. hier ansässig waren. Damals heiratete Johannes von Tettau die Anna von Lesgewang. Die Tettaus stammen aus Sachsen, kamen 1478 nach Preußen und nannten sich in Tolks die Ältere […]

Tykrigehnen

Medovoje – Tykrigehnen Das zum Verkauf stehende Gut in Tykrigehnen kaufte 1875 der Ökonomierat Albert Schumann (gest. 1925) aus der Gegend von Aschersleben in Sachsen, der gerade zu einem Besuch bei seinem Freund Rosenow im Marktflecken Brandenburg weilte, wegen seiner landschaftlich schönen Lage mit seinen Schluchten nahe dem Stradick (Korniewka). Da die landwirtschaftlichen Verhältnisse schwieriger […]

Stablack

Dolgorukowo – Stablack, Gut Waldkeim, Kreis Pr. Eylau Die Landschaft des Stablack ist ein von Moränen geprägter weiträumiger Landesteil, der sich zwischen dem Mittellauf der Alle, dem Unterlauf der Passarge sowie ihren Nebenflüssen Drewenz und Frisching erstreckt. Die Gerölllandschaft baut sich zur Mitte hin stufenförmig auf und erlangt in der Gegend von Wildenhoff ein Niveau […]

Furmánowo – Klein Dexen

Die Kirche in Dexen, einem landesherrlichen Dorf, wurde etwa 1317 – 1319 gebaut und 1320 erstmals urkundlich erwähnt. Nach der Stadtkirche in Kreuzburg war sie die älteste Landkirche des Kreises Pr. Eylau. Ihr Standort befand sich vermutlich nahe einem prußischen Heiligtum und sollte sicher die Dominanz des Christentums über das Heidentum zum Ausdruck bringen. Im […]

Steegen

Stega – Steegen Der der letzte Sudauerfürst Skomand war von 1273 bis 1280 einer der letzten erbitterten Gegner des Deutschen Ordens. 1281 unterlag er in offener Feldschlacht, lehnte eine Unterwerfung aber ab und zog mit seiner Mannschaft nach Russland. In der Fremde hielt es ihn jedoch nicht. Er kehrte in seine Heimat zurück und kämpfte […]

Schewecken

„Storchenhauptstadt“ Zywkowo – Schewecken In der Nähe der Grenze zu Nordostpreußen gibt es noch zahlreiche Feuchtgebiete mit periodischen Überschwemmungen, brachliegende Felder und eine nur extensiv betriebene Landwirtschaft. Das ist die ideale Landschaft für Störche und deshalb findet man auf einer Strecke von 150 km entlang der Grenze allein 10 Dörfer, die sich als Storchendörfer bezeichnen. […]

Schmoditten

Rjabinowka – Schmoditten Schmoditten war vermutlich ein prußisches Dorf, das im Zuge der deutschen Besiedlung durch das Kammeramt Knauten in ein deutsches Hufendorf umgewandelt wurde und eine Kirche erhielt. Dabei siedelte man hier keine Bauern an, sondern begründete ein „Gartendorf“, wo die „Gärtner“ über lediglich 15 Morgen Land (1/2 Hufe) verfügten, also eher Nebenerwerbsbauern waren. […]