Nachrichten aus Ostpreußen
Das Tilsiter Realgymnasium
Als die Stadtverordneten von Tilsit im 19. Jh. darum bemüht waren, an dem bestehenden Gymnasium den Unterricht der Altsprachen Griechisch und Latein um die Naturwissenschaften und neuere Sprachen zu ergänzen, richtete man eine höhere Bürgerschule zur Hebung des Gewerbes und des Handels ein, die am 30. Oktober 1839 eingeweiht wurde.
Umgebung von Tilsit – Schilleningken/Hegehof
Unweit südwestlich von Tilsit gab es den Ort Zalesse – Schilleningken, umbenannt am 3. Juni 1938 in Hegehof. Dazu gehörte das Gut Adlig Schilleningken, dessen letzter deutscher Besitzer Dr. Hans Reimer war. Seine Witwe Edelgarde ist eine Tochter des Feldmarschalls Erwin v. Witzleben, der wegen seiner Teilnahme am Widerstand und
Tilsiter Käse
Käsereien bestanden bereits zur Ordenszeit. Die eingewanderten Holländer Mennoniten, die seit 1713 mit 105 Familien in der Memeler Niederung siedelten und in großen Mengen ihren „Mennonitenkäse“ vermarkteten, und auch die Salzburger verbesserten die Produktionsverfahren. Vor 1845 wurde in Plauschwarren/Milchbude bei Tilsit von einer Frau Westphal, geb Klunk (um 1790 –
Tilsits Wirtschaft
Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Tilsit war schon zur Ordenszeit stark von den logistischen Möglichkeiten auf der Memel geprägt. Holz, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Hanf, Felle etc. wurden nach Königsberg geliefert und von dort weiterverkauft. Im Gegenzug gelangten Salz, Heringe, Tuche und Gebrauchsgüter als Handelsware nach Tilsit, die von hier aus
Kirchen und Friedhöfe in Tilsit
Von den einst zahlreichen Kirchen in Tilsit sind die meisten dem Krieg und dem nachfolgenden Atheismus zum Opfer gefallen. Die Kreuzkirche wurde bis 1911 nach Plänen von Baurat Siebel aus Bethel bei Bielefeld neogotisch errichtet. Die Kriegszeit hatte sie unbeschadet überstanden. In den 1970er Jahren verwendete die Firma Raduga, deren
Private Gebäude und Einrichtungen in Tilsit
Das Hohe Tor heißt heute Leninplatz (Ploschtschad Lenin). In der Mitte steht eine Lenin-Statue. Der blickt auf die Hohe Strasse, heute Straße des Sieges (Ulica Pobedy). Dort gibt es noch etliche alte mehrstöckige Wohnhäuser. Gleich links am Anfang der Hohen Strasse steht das ehem.Reitmeyersche Haus, in dem die Kreissparkasse Tilsit