Nachrichten aus Ostpreußen
Schellen
Ryn Reszelski – Schellen Handfeste des Ortes von 1339, erneuert 1361. Eine Kirche wurde erstmalig 1420 urkundlich erwähnt. Erneuerung als Saalbau 1706, vermutlich unter Verwendung alter Teile einer 1493 geweihten Kirche. Die Kosten des Baus übernahm der Kanonikus Johannes Alexius Lamshöft. 1890 erhöhte man den Kirchenbau. Der verschalte Holzturm stammt
Sauerbaum
Zerbun – Sauerbaum Unweit westlich von Groß Bößau liegt der kleine Ort Zerbun – Sauerbaum. Im Wald von Sauerbaum, hinter der Kiesgrube, befindet sich mitten im Wald ein alter Gedenkstein. Der wurde 2002 von Mitgliedern des Bundes Junges Ostpreußen restauriert, das umgebende Gestrüpp gerodet, die Erde eingeebnet, ein weißer Lattenzaun
Santoppen
Satopy – Santoppen Der 1337 gegründete Ort wurde 1343 von Bischof Hermann von Prag dem Domkapitel in Frauenburg übereignet, um aus den Einnahmen den Bau und den Unterhalt des Frauenburger Doms zu finanzieren. Seitdem waren die hiesigen Pfarrer traditionell Mitglieder des Domkapitels. Die Dorfkirche mit ordenszeitlichem Turm hat ein besonders
Rothfließ
Czerwonka – Rothfließ In Rothfließ steht noch unbeschädigt ein Denkmal für die im ersten Weltkrieg Gefallenen in Form einer kleinen Kapelle aus rotem Backstein. Bei Labuchy – Buchenberg und nicht weit entfernt von Rothfließ, befindet sich eines der schönsten Buchenreviere, das seit 1912 unter Naturschutz stand. Größe: ca. 16 ha.
Öffentliche Gebäude und Anlagen in Rößel
Das ebenfalls dem großen Stadtbrand von 1806 zum Opfer gefallene ordenszeitliche Rathaus wurde 1815/16 nach Plänen von Landbaumeister Blankenhorn so wiederaufgebaut, wie es heute noch zu sehen ist. Als heute nur noch selten zu findende Bauwerke gelten die beiden mehr oder minder original erhaltenen gotischen Brücken über die Zaine/Eiser (Sajna).
Augustinerkloster
Nordöstlich der Burg etablierte sich 1347 ein Kloster der Augustiner. Seit der Reformation stand es leer, nahm dann aber die 1626 von den Schweden aus Braunsberg vertriebenen Jesuiten auf, die hier ein Gymnasium einrichteten. Die inzwischen insbesondere nach einem Brand verfallenden Gebäude wurden wiederhergestellt. Als man das Jesuitenkolleg 1780 schloss,