Nachrichten aus Ostpreußen
Plausen
Paluzy – Plausen Die Handfeste des Ortes ist von 1355. Eine Kirche war zur Ortsgründung bereits vorhanden. Das heutige Gebäude aus Backstein auf Feldsteinsockel aus dem letzten Drittel des 14. Jhs. wurde 1409 geweiht. Vorhalle im Süden, Sakristei – jetzt Taufkapelle – im Norden. Sakristeitür mit Schloß um 1400. Turm
Niederhof
Nisko – Niederhof Unweit Bischdorf an einer Nebenstraße gelegen, die von der Straße von Reszel – Rößel nach Satopy – Santoppen abgeht. Das Gut entstand schon zur Ordenszeit. Eigentümer in den 1920er Jahren war die Familie Hallman bei einem Areal von 220 ha. Es wurden Pferde gezüchtet. Das kleine Gutshaus
Molditten
Moldyty – Molditten Im Tal der Zaine (Sajna) östlich von Rößel, von der Straße in Richtung Bisztynek – Bischofstein aus gut zu sehen, steht in Molditten ein Gutshauskomplex. Hier wohnte eine Mâitresse Augusts des Starken – König von Polen, Kurfürst von Sachsen, und der hielt sich öfter hier auf. Die
Loßainen
Lezany – Loßainen Das Dorf Loßainen am Legienersee wurde 1359 gegründet. Es bildete vermutlich mit dem Gut eine Einheit, die erst im 18. Jh. aufgelöst wurde. Um 1885 kaufte Gustav Fischer das Gut. Sein Sohn, Konteradmiral Reinhold Fischer, wurde 1910 geadelt und ließ in diesem Jahr ein imposantes neobarockes Schlösschen
Lokau
Tlokowo – Lokau Der Ort Lokau unweit nördlich von Seeburg gehört zu den frühen Ansiedlungen im Ermland und wurde 1318 erstmals erwähnt. Lange Zeit war er Sitz eines bischöflichen Beamten. Der Name leitet sich ab von dem prußischen Gau Tlokowe, der sich in dieser Gegend befand und einen Teil des
Lichtenhagen
Ustnik – Lichtenhagen Das hiesige Gut am Lichtenhagener See (jez. Ustnik) war im 17. Jh. Eigentum der Familie von der Damerau-Dambrowski, im 18. Jh. der Familie von Troschke und zum Ende des 19. Jhs. der Familie Kahsnitz. Obwohl es damals mit 220 ha recht klein war, wurde der Besitz geteilt