Nachrichten aus Ostpreußen
Königsblumenau
Kwietniewo – Blumenau Das Dorf erhielt seine Handfeste 1299 von der Komturei Christburg. Die Sorge hieß zur Ordenszeit Sirgune, Serige, Sirge. Im Prußischen bedeutete dieser Name „Fluss der Hengste“. Nicht weit von Blumenau entfernt fand 1234 zur Winterzeit auf gefrorenem Boden die Schlacht an der Sirgune statt. Das Ordensheer unter
Kl. Marwitz
Marwica – Klein Marwitz Erste urkundliche Erwähnung fand das Dorf 1303, als Konrad Sack, Landmeister des Deutschordens in Preußen, dem Dietrich von Marwitz die einst dem Johann von Marwitz gegebene Handfeste über 15 Hufen im Marwitz erneuerte. 1312 bestätigte Hochmeister Karl von Trier den Verkauf von Marwitz an den Pfarrer
Karwinden
Karwiny – Carwinden/Karwinden Eine erste urkundliche Erwähnung fand der Ort 1333, als der Oberste Spittler und Komtur von Elbing, Siegfried von Sitten, dem Naydime in Karwinden 5 Hufen zu kulmischem Recht verlieh. Dem ersten in Preußen ansässigen Dohna, Stanislaus Graf und Burggraf zu Dohna wurde Carwinden 1496 als Pfandbesitz verschrieben.
Kalthof
Rydzówka – Kalthof Das malerisch in einem kleinen Tal liegende Gut entstand im Mittelalter zur Ordenszeit. Es gehörte um 1900 mit einer Größe von 400 ha der Familie Kochhann, die es wohl verpachtet hatte. Laut Mitteilung von Herrn Lebrun war Pächter (nicht Eigentümer) des 450 ha großen Gutes Herr Görg.
Jankendorf
Jankowo – Jankendorf Hier existierte schon vor langer Zeit ein Rittergut, das jedoch nicht gut dokumentiert ist. Aus der 2. Hälfte des 19. Jhs. mit Umbauten des 20. Jhs. gibt es ein noch erhaltenes Gutshaus. Besitzer war die Familie von Reibnitz, deren Vorfahren aus Böhmen nach Ostpreußen eingewandert waren und
Hohendorf
Wysoka – Hohendorf Der Ort ist sehr alt. Bereits 1244 wurde hier dicht am Drausensee (jez. Druzno) ein deutsches Lehngut mit einem prußischen Untertanendorf erwähnt – also noch vor Gründung der Stadt Christburg! Das imposante Herrenhaus von 1806, in dem Bismarck verschiedentlich zu Gast war, wurde 1945 in die Luft