Nachrichten aus Ostpreußen
Die Wirtschaftskraft des Ordens
Bis zum Beginn des 15. Jhs. wurden die Einwohner des Landes nicht mit allgemeinen Steuern belastet. Der Orden zog seine Einkünfte vor allem aus der Eigenwirtschaft, sodann aus Abgaben in Form von Geld und Naturalien für den Grundbesitz und aus den Regalien wie Mühl- und Fischereirecht. Erst nach dem 1.
Die Eroberung des Preußenlandes durch den Deutschen Orden, die Blüte des Ordensstaates und sein Niedergang
Die Prußen zählten zu den baltischen Völkern, lebten in Stammesgebieten und verfügten nicht über einen straff organisierten Staat. Es gab keine über den Stamm hinausgehende politische Einheit. Ihr Gebiet war in 11 Gaue eingeteilt (Pomesanien, Galinden, Sudauen, Barten, Pogesanien, Sassen, Warmien, Natangen, Nadrauen, Samland, Schalauen). Der Orden verfügte dagegen über
Die Geschichte des Deutschen Ordens von seiner Gründung bis zum Einmarsch ins Prußenland
Der Deutsche Orden gehört zu den Ritterorden, die sich im Mittelalter während der Kreuzzüge im Nahen Osten bildeten. Die seldschukischen Türken hatten 1087 Palästina erobert. Damit war der unter den toleranten Arabern geduldete christliche Pilgerzug nach Jerusalem unterbrochen. Die abendländische Resonanz folgte wenige Jahre später. In einer rhetorisch als meisterlich
Die Marienburg seit der preußischen Zeit und bis heute
Trotz der Nutzung der Marienburg durch die Polen waren im Laufe des 17. und 18. Jhs. Verfallserscheinungen nicht zu übersehen. Die Schäden des großen Brandes 1644 im Hochschloss, der vor allem die Deckengewölbe geschädigt hatte, wurden so z. B. 60 Jahre lang nicht behoben. Als nach der ersten polnischen Teilung
Die Marienburg unter polnischer Hoheit vom 15. – 18. Jahrhundert
Unter der polnischen Oberhoheit residierte fortan der Starost in den Gemächern des Großkomturs, während der Hochmeisterpalast dem König vorbehalten blieb, dem man hier ab 1476 eine königliche Residenz eingerichtet hatte. Den größten Teil des Hochschlosses nutzte man als Kornspeicher bzw. als Magazin. Im Kapitelsaal tagten die polnisch-preußischen Landtage, in der
Rettung der Burg 1410 und ihr endgültiger Verlust für den Ordensstaat
Als die höchsten Ordensrepräsentanten 1410 tot auf dem Schlachtfeld von Tannenberg zurückblieben, war der Ordensstaat dem Zusammenbruch nahe. Es war Heinrich von Plauen, Komtur von Schwetz, der den Ordensstaat vor dem sofortigen Untergang rettete. Er nahm an der Schlacht von Tannenberg nicht teil, weil ihm die Sicherung von Pommerellen übertragen