Nachrichten aus Ostpreußen
Der Hochmeisterpalast der Marienburg
Der Hochmeisterpalast entstand erst zum Schluss der Ausbaumaßnahmen zwischen 1383 und 1393 und gilt vielen als das reifste Werk der Ordensarchitektur. Er bestand aus Meisters Großem Remter, Meisters Gemach mit Kapelle und Wohnräumen für den Hochmeister, Sommer- und Winterremter, weiteren Amtsräumen, sowie in zwei Untergeschossen aus je einem Vorraum und
Das Mittelschloss – Übersicht
Die Vorburg verlegte man nach dem Umzug des Hochmeisters 1309 weiter nach Norden und auf dem dadurch freiwerdenden Platz wurde das Mittelschloss mit den Wohn- und Repräsentationsräumen sowie Gästezimmern für den Hochmeister und den Großkomtur errichtet, die einer Landeskapitale angemessen sind. Außerdem richtete man hier das Hospital ein, das Herzstück
Ost- und Südflügel des Hochschlosses
Der Ostflügel entstand nach 1334 in der Ausbauphase und beherbergte Schlafräume für die Priesterbrüder, darüber Speicherräume. Er war zur Landseite hin gelegen und daher besonders gefährdet. Insofern war die Nutzung durch Schlafsäle sinnvoll, weil man hier mit schmalen Fensterschlitzen auskam. Die Ritterbrüder ruhten auf Holzpritschen mit den abgelegten Kleidungsstücken als
St. Annenkapelle im Hochschloss
Die St. Annenkapelle unterhalb des Chors der Marienkirche, vom Burggraben des Hochschlosses aus zugänglich, hatte die Funktion einer Krypta für die sterblichen Überreste der Hochmeister. Als Westwand dient die alte Außenmauer des ersten Konventshauses. Mit dem Bau begann man 1331 und 10 Jahre später wurde der erste Hochmeister, Dietrich von
Kapitelsaal und Marienkapelle im Nordflügel des Hochschlosses
Das Hauptgeschoss des Nordflügels beherbergt die Marienkapelle und den Kapitelsaal. Im Obergeschoss darüber befand sich einer der Schlafsäle für die Ordensbrüder (Dormitorien). Außen zeigen sich beim Nordflügel genauso wie beim Südflügel zu beiden Seiten Ziergiebel. Die im östlichen Abschnitt des Nordflügels gelegene Kirche, die Kapelle der Heiligsten Jungfrau Maria, ausgebaut
Übersicht über das Hochschloss
Im Zuge des Umbaus zur Hochmeisterresidenz behielt das Hochschloss seine Außenmauern, bekam jedoch 1334 – 1344 ein stark verändertes Innenleben. Im Nordosten wurde ab 1331 im unteren Bereich die St. Annenkapelle dem vorhandenen Baublock des Nordflügels vorgesetzt und darüber die Marienkapelle entsprechend nach Osten erweitert, um 50 neuen Chorherren Platz