Nachrichten aus Ostpreußen
Gr. Cannapinnen
Ocakowo Groß Cannapinnen/Steinsruh Die Gründung des Gutes Groß Cannapinnen am Kreuzweg der Handelsrouten von Königsberg nach Kowno und von Tilsit in das östliche Masuren geht bis mindestens ins 16. Jh. zurück. Urkundlich ist zunächst der Pfarrherr von Kraupischken, Christopherus von Stein, als Eigentümer belegt. Es folgte die Familie von
Gerwischkehmen
Priosjornoje – Gerwischkehmen/Gerwen Die hiesige schlichte Kirche entstand 1803 – 1805. Im 2. Weltkrieg wurde sie durch Artilleriebeschuß beschädigt, aber insbesondere die Bresche in der Ostwand wieder zugemauert und das Haus in der Folge als Düngelager eingesetzt. Die meisten Fenster wurden zugemauert, ebenso die Kirchenzugänge. Zur zweckentsprechenden Nutzung schaffte man
Gertschen
Jarovoe – Gertschen/Gertenau Im Dorf Gertschen liegt unweit südlich von Gumbinnen und im östlichen Vorland der Plickener Berge. Hier wurden nach 1710 Schweizer und Salzburger Immigranten angesiedelt. 1938 erfolgte die Umbenennung in Gertenau. 1939 lebten hier 97 Einwohner. Letzter deutscher Bürgermeister war Albert Ritter, Nachfahre des Geschlechts der du Chevalier
Buylien
Dubrava – Buylien/Schulzenwalde Buylien war eine Domäne und wurde verpachtet, zuletzt ab 1935 an Dr. Hans Stahl, der in die Familie seines Vor-Pächters, Oberamtmann Paul Hotopp, eingeheiratet hatte. Sie umfasste zuletzt rd. 950 hamit Vorwerken in Alt und Neu-Wusterwitz und einer Brennerei. Es gab 80 Arbeitspferde, 32 Trakehner Zuchtstuten und
Toni Schawaller in Brakupönen/Roßlinde
Toni Schawaller (13. 9. 1889 – 4. 6. 1961), wurde in Draugupönen, Kreis PIllkallen,als Tochter des Bauern Ferdinand Schneidereiter (11. 10. 1849 – 18. 10. 1900) und seiner Frau Wilhelmine, geb. Schimmelpfennig (14. 5. 1856 – 10. 9.1916) geboren. Am 26. 5. 1916 heiratete sie den Landwirt, Standesbeamten und Posthalter
Brakupönen
Kubanowka – Brakupönen/Roßlinde Eine erste urkundliche Erwähnung fand Brakupönen 1539 im Zinsregister, in das die ersten 6 Steuerzahler des Dorfes eingetragen wurden. Später war hier das Gut des Heeresremonteamtes ansässig, auf dem die für das Militär vorgesehenen Pferde zugeritten wurden. Damit verbunden waren intensive landwirtschaftliche Aktivitäten, um den Eigenbedarf an