Nachrichten aus Ostpreußen
Chronologie der Historie von Gumbinnen:
um 9000 v. Chr. früheste Besiedlung zum Ende der Eiszeit, nachgewiesen durch Funde im 6. Jh. n. Chr. siedelten Prußen in der Gegend In der Ordenszeit war die Gumbinner Gegend noch unverändert ein dichtes Waldgebiet, die “Wildnis”. Eine intensive Besiedlung fand erst im 16. – 18. Jahrhundert statt 1539 wurde
Gumbinnen
Geschichte der Stadt Gumbinnen an der Pissa Bei Gumbinnen bis in den Kreis Stallupönen findet sich der nach dem Gebiet der Litauischen Niederung fruchtbarste Ackerboden der Provinz Ostpreußen. Bis in die Zeit um 1700 war Gumbinnen aber ein kleines Nest und hatte nur wenige Gehöfte. Eine erste Kirche, zunächst als
Gr. Cannapinnen
Ocakowo Groß Cannapinnen/Steinsruh Die Gründung des Gutes Groß Cannapinnen am Kreuzweg der Handelsrouten von Königsberg nach Kowno und von Tilsit in das östliche Masuren geht bis mindestens ins 16. Jh. zurück. Urkundlich ist zunächst der Pfarrherr von Kraupischken, Christopherus von Stein, als Eigentümer belegt. Es folgte die Familie von
Gerwischkehmen
Priosjornoje – Gerwischkehmen/Gerwen Die hiesige schlichte Kirche entstand 1803 – 1805. Im 2. Weltkrieg wurde sie durch Artilleriebeschuß beschädigt, aber insbesondere die Bresche in der Ostwand wieder zugemauert und das Haus in der Folge als Düngelager eingesetzt. Die meisten Fenster wurden zugemauert, ebenso die Kirchenzugänge. Zur zweckentsprechenden Nutzung schaffte man
Gertschen
Jarovoe – Gertschen/Gertenau Im Dorf Gertschen liegt unweit südlich von Gumbinnen und im östlichen Vorland der Plickener Berge. Hier wurden nach 1710 Schweizer und Salzburger Immigranten angesiedelt. 1938 erfolgte die Umbenennung in Gertenau. 1939 lebten hier 97 Einwohner. Letzter deutscher Bürgermeister war Albert Ritter, Nachfahre des Geschlechts der du Chevalier
Buylien
Dubrava – Buylien/Schulzenwalde Buylien war eine Domäne und wurde verpachtet, zuletzt ab 1935 an Dr. Hans Stahl, der in die Familie seines Vor-Pächters, Oberamtmann Paul Hotopp, eingeheiratet hatte. Sie umfasste zuletzt rd. 950 hamit Vorwerken in Alt und Neu-Wusterwitz und einer Brennerei. Es gab 80 Arbeitspferde, 32 Trakehner Zuchtstuten und