Nachrichten aus Ostpreußen
Bernsteinmuseen und Sammlungen
Das Königsberger Bernstein-Museum gründete 1899 der Königsberger Professor R. Klebs im Geologisch-Paläontoligischen Instituts der Universitäts in der Langen Reihe 4. Nur ein kleiner Teil der 120.000 Stücke umfassenden Sammlung konnte im 2. Weltkrieg gerettet werden. 11.000 besonders interessante Stücke mit 6000 Inklusen wurden durch die Bemühungen des Königsberger Professors Dr.
Stantien & Becker
Beim Ausbaggern der Fahrrinne im Kurischen Haff förderte man 1855 und in der Folgezeit größere Mengen Bernstein zu Tage. Der Unternehmer Wilhelm Stantien aus Memel erkannte darin die Chance für ein einträgliches Geschäft und einigte sich 1860 mit der Regierung darauf, die notwendigen Baggerarbeiten für die Fahrrinne auf eigene Rechnung
Geschichte des Bernsteins und seiner Förderung
Palmnicken ist der Hauptfundort für Bernstein. Man schätzt, dass 90 – 94 % des Weltvorkommens an Bernstein bei Palmnicken konzentriert sind. Bernsteinführende blaue Erde aus dem Tertiär, hier 40 – 50 Millionen Jahre alt, ist bei Palmnicken 6 – 7 m mächtig und wird von Tonerde überlagert, die einenTagebau ermöglicht.
Holocaust in Palmnicken
Zum Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft war Palmnicken Schauplatz eines der großen Verbrechen an den Juden. In Königsberg waren zum Ende des Krieges jüdische KZ-Insassen des aufgelösten Außenlagers des KZ Stutthof bei Danzig, vor allem Ungarn und Polen, zusammengezogen worden. So transportierte man z. B. am 21. Januar 1945 aus den
Palmnicken
Geschichte von Jantarnyj – Palmnicken Palmnicken war zunächst ein winziger Ort an der Ostsee, der in der Mitte des 17. Jhs. gerade mal vier Bauernstellen umfasste, zu denen bis 1833 lediglich 2 Höfe hinzu kamen. Als Palmnicken jedoch derHauptort der Bernsteingewinnung wurde, nahm die Bevölkerung sprunghaft zu. Um 1900 lebten
Norgau
Medwedewo – Norgau Das Feld Noriow, auf dem sich das Dorf Norgau und das Gut Klein Norgau entwickelten, wurde erstmalig urkundlich 1310 genannt. Über eine Schule verfügte der Ort seit den Zeiten König Friedrich Wilhelms I. Südlich von Norgau erhebt sich die 60 Meter hohe Antonienhöhe. Der Besitzer des Gutes