Nachrichten aus Ostpreußen
Gymnasium Hosianum
Die Jesuiten hatten kaum den Bau Ihrer neuen Gebäude für ihr Kolleg von 1743 – 1771 vollendet, als ihr Orden 1773 aufgehoben wurde. Zukünftig nutzte man die Räume für ein Gymnasium. Einer der ersten Schüler war der Vater des Feldmarschalls und Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Zuerst königliches Gymnasium, nannte sich
Öffentliche Gebäude in Braunsberg
Das schöne Rathaus auf dem Altstädtischen Markt wurde im Krieg zerstört und die Ruinen danach abgeräumt. Ursprünglich stand hier ein Rathaus seit 1364, das im 16. Jh so stattlich war wie das in Elbing. Im Jahr 2022 begann man an der Stelle des Bauwerks mit archäologischen Sondierungen das Untergrunds, um
Heilig-Kreuz-Wallfahrtskirche, Braunsberg
Außerhalb der Altstadt flussabwärts an der Passarge steht die Heilig-Kreuz-Kirche. Sie ist eine der schönen ermländischen Barockkirchen, ein Zentralbau mit dem Grundriss eines griechischen Kreuzes, dem einzigen Grundriss dieser Art im Ermland, und mit reicher Innenausstattung. Ihr Bau erfolgte auf Initiative des Bischofs von Ermland und Primas von Polen Theodor
Braunsberg: Evangelische Kirche, Neustädtische Kirche
Die einst evangelische Kirche, eine Basilika im Rundbogenstil mit zwei Türmen, entstand 1830 – 1837 nach Plänen der von Schinkel geleiteten Oberbaudeputation in Berlin. Sie hat sich gut gehalten, ist dem hl. Antonius von Padua geweiht und dient heute der katholischen Gemeinde. Für lange Zeit nach dem Ende des Kriegs
Katharinenkirche
Die der hl. Katharina von Alexandrien geweihte Hauptkirche, eine dreischiffige spätgotische Hallenkirche, wurde ab 1343 erbaut, der Chor ab 1346. Sie war 1381 im Wesentlichen fertig. Der Turm, von Anfang an geplant, folgte ab 1420, die Turmuhr 1425. Um 1442 zog man das Gewölbe des Mittelschiffs ein, das aber nach
Katharinerinnen-Orden
Regina Protmann und zwei Gefährtinnen, denen sich bald weitere anschlossen, lebten ab 1571 – ähnlich wie Beginen – als religiöse Gemeinschaft in Keuschheit und demonstrativer Armut erst einmal in einem geerbten, aber verfallenden Haus. Sie sicherten ihren Lebensunterhalt durch hingebungsvolle Krankenpflege, Sterbehilfe und durch Handarbeiten. Die Kirche versagte zunächst ihre