Nachrichten aus Ostpreußen
Kuglacken
Kudrjavcevo – Kuglacken 600 Meter östliche des Dorfes Kuglacken befindet sich der Schlossberg. Dabei handelt es sich um eine altpreußische Zungenburg, auf deren Plateau man mehrere Funde wie Gefäßscherben und frühslawische Keramik aus etwa dem 8. – 10. Jh. machen konnte. Dazu fanden sich Gebrauchsgegenstände wie 3 Spinnwirtel, 1 Schleifstein,
Kremitten
Losowoje – Kremitten/Cremitten, Kreis Wehlau Für Kremitten wurde 1391 eine Burg aktenkundig, eine vierflügelige Anlage mit vorspringenden Ecktürmen. Hier befand sich ein herzogliches Kammeramt. Kremitten wurde unter dem Großen Kurfürsten zum Domänenamt erhoben, dem er die Polizeigewalt der Amtsdörfer und die Gerichtsbarkeit übertrug. Außer Resten der Umfassungsmauern war schon zu
Klein Nuhr
Suchodolje – Klein und Groß Nuhr Auf dem Silberberg an der Alle westlich von Klein-Nuhr befand sich eine prußische Zungenburg mit großer Vorburg, eine der bedeutendsten prußischen Wehranlagen. In diesem Umfeld fand man 13 Bronzegefäße aus vorprußischer Zeit, die in die Jüngere Bronzezeit datiert wurden. Es handelte sich dabei um
Kapkeim
Wischnewoje – Kapkeim Kapkeim wurde 1388 als prußisches Dorf Cabekaym gegründet. Der Name leitet sich ab von einem Prussen namens Kabe, „Caymiß“ ist das prussische Wort für Dorf, so dass es sich also um das Dorf des Kabe handelte. Nachfolgend bekannte Besitzer waren Christoph von Wegner, dem Hochmeister Heinrich von
Irglacken
Kalinkowo – Irglacken Das Gutsdorf Irglacken wurde noch vor 1350 gegründet. 1916 machte man aus dem Gutsbezirk eine Landgemeinde. 1939 wohnten hier 209 Einwohner. Die Gebäude der alten Schneidemühle, der alten Schmiede und der alten Schule waren in den 1990er Jahren noch vorhanden. In der Mühle wurde sogar noch gearbeitet.
Groß Schirrau
Dalneje – Schirrau Durch Schirrau fließt der kleine Bach „Skyrus“ (prußisch etwa: Grenzfluss). Dessen Name geht zurück auf die anfängliche Namensgebung des Dorfes, das in den Akten des Ordens als „Skyrene“ aufgeführt wurde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus der Ortsname „Schirrau“. Überhaupt war der überwiegende Teil der Bevölkerung