Scharnau
Sarnowo – Scharnau Der Komtur von Osteroede, Günther von Hohenstein, stellte 1352 dem Lokator und Schulzen Hans die Handfeste über das Zinsdorf Scharnau aus. Die tatsächliche Gründung der Siedlung könnte aber bereits um 1340 erfolgt sein. Von Anfang an gab es einen Krug. Für den erhielt Hans Scharffenstein 1387 eine Handfeste. 1426 wurde eine Erbmühle […]
Neuhof
Nowy Dwór – Neuhof Neuhof gehörte ursprünglich zum Kirchspiel Gedwangen, wurde jedoch 1898 ein selbständiges Kirchspiel. Die neue Kirche aus rotem Backstein wurde am 2. Oktober 1902 eingeweiht. Im Herbst 1979 brannte die Kirche aus, möglicherweise weil Kinder dort mit Feuer gespielt hatten, und wurde in vereinfachter Form wieder aufgebaut. Dachstuhl, Orgel und ein Teil […]
Omulefofen
Kot – Omulefofen und andere -ofen Im Waldgebiet nordöstlich von Neidenburg gibt es fünf Orte, deren deutscher Name auf „ofen“ endet: Baldenofen, Malgaofen, Omulefofen, Schuttschenofen und Schwarzenofen. Das deutete darauf hin, daß hier mittelalterliche Kalköfen oder Teerbrennereien in Betrieb waren. Im Tal des Omulef gab es zur Ordenszeit eine ausgeprägte Eisenindustrie, die das Raseneisenerz als […]
Orlau
Orlowo – Orlau Am 22. Januar 1379 vergab der Komtur von Osterode, Burchard von Mansfeld, die Handfeste für die Siedlung Orlau. Als Lokator wurde ein Jakob genannt. Er übernahm das Amt des Schulzen mit sechs zinsfreien Hufen und damit die niedere Gerichtsbarkeit und die Polizeigewalt innerhalb der Dorfgrenzen. Als Lohn erhielt er ein Drittel von […]
Oschekau
Osiekowo – Oschekau Der Ort Oschekau dürfte bereits im 14. Jahrhundert entstanden sein auf dem riesig großen Gelände, das der Orden 1321 den Rittern Peter von Heeselicht, Conrad und Heinemann von Wansen sowie etlichen ihrer Freunde verlieh. Wie viele andere Güter und Dörfer der Gegend gehörte Oschekau zu dem großen Komplex der Gilgenburger Güter der […]
Pilgramsdorf
Pielgrzymowo – Pilgramsdorf Nördlich von Saberau liegt das kleine Dorf Pilgramsdorf. In seinem Waldstück fand Gustav Pasternak, als er Steine abbaute, zufälligerweise ein sog. gotisches Fürstengrab. Es gehörte zu einem Vorkommen von drei Hügelgräbern aus der älteren und jüngeren römischen Kaiserzeit, die Ende der 1930er/Anfang der 1940er Jahre untersucht, aber nur rudimentär publiziert wurden. Dabei […]
Neidenburg Stadt
Geschichts-Chronik der Stadt Nidzica – Neidenburg Der westliche Teil des Kreisgebiets gehörte zum prußischen Gau der Sassen, dessen östlicher Teil zur Landschaft der Galinder. Zunächst ordnete man diesen Landstrich, anfängliche eine Wildnis, der Komturei Christburg, ab 1340 der Komturei Osterode zu. Die Gegend um Neidenburg war bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, wie zahlreiche Funde aus […]
Legende vom Tatarenstein
Bei der Belagerung der Stadt durch die Tataren 1656 trug sich der Legende nach außerordentliches zu. Die tatarisch-polnischen Krieger hatten die Belagerungsarbeiten beendet. Es war ruhig, die Sonne schien und der Anführer der Tataren ließ sich zum Mittagsmahl im Schatten eines großen Findlings nieder. In diesem Moment richtete der Neidenburger Meisterschütze Nowak eine der Kanonen […]
Das Neidenburger Töpferhandwerk
Neidenburg war einst bekannt für seine Keramikwerkstätten, in denen vor allem rustikale Bildkacheln mit farbenprächtigen volkstümlichen Motiven für Öfen hergestellt wurden. Die Themenspanne umfasste Szenen aus dem dörflichen, handwerklichen und militärischen Leben, Bilder aus der Bibel, dem Pflanzen- und Tierreich. Die Handwerksbetriebe markierten sich in ihren Kacheln und sind uns dadurch überliefert: die Familien Pantell, […]
Ferdinand Gregorovius
Ferdinand Gregorovius (19. 1. 1821 – 1. 5. 1891) wurde in Neidenburg in eine Familie hinein geboren, zu der Pfarrer und Juristen gehörten. Sein Vater Ferdinand Timotheus Gregorovius (1780 – 1848) aus Gonsken, Kreis Treuburg, war ab 1809 Kreisjustizrat in Neidenburg. Er hatte die Tochter Wilhelmine des Kreisrats Kausch aus Schaaken bei Tilsit geheiratetl. Nach […]