Der Hochmeisterpalast der Marienburg
Der Hochmeisterpalast entstand erst zum Schluss der Ausbaumaßnahmen zwischen 1383 und 1393 und gilt vielen als das reifste Werk der Ordensarchitektur. Er bestand aus Meisters Großem Remter, Meisters Gemach mit Kapelle und Wohnräumen für den Hochmeister, Sommer- und Winterremter, weiteren Amtsräumen, sowie in zwei Untergeschossen aus je einem Vorraum und drei gut belichteten Stuben, zum […]
Vorburg und Burgtore der Marienburg
In der Vorburg wurden alle Gewerke untergebracht, die für die Aufrechterhaltung des Lebens in der Marienburg erforderlich waren, auch im möglichen Fall einer Belagerung: Kornspeicher, 3 Mühlen, Gießhaus (Geschützgießerei), Backhaus, Brauhaus, Münze, Karwan (Zeughaus), diverse Werkstätten. Dazu gehörte auch ein Gesindewohnhaus mit einer Kapelle, der Lorenzkapelle, erbaut 1358, und Söldnerunterkünfte. Der Graudenzer Altar, ein berühmter […]
Marienburg Stadt
Geschichte der Stadt Marienburg Die Altstadt Marienburg liegt südlich des Schlossbereichs am hohen Ostufer der Nogat auf der Grenze zwischen Niederung und Stuhmer Hügelland. Erste Siedlungsspuren in der Gegend sind erst seit 1270 erkennbar. Die Stadt Marienburg als Niederlassung deutscher Kaufleute, Handwerker und Gastwirte, am Anfang vornehmlich aus Schlesien, erhielt ihre Stadtrechte am 27. 4. […]
Prominente Marienburger Bürger
Bürgermeister Blume ging mit seinem traurigen Schicksal in die Annalen ein. Im Städtekrieg 1454 – 1466 blieben die Bürger von Marienburg auf der Seite der Ordenspartei. Als die Polen von der Burg Besitz ergriffen hatten, standen sich Schloss und Stadt feindlich gegenüber. In dieser Zeit, 1457, wurden auf Geheiß von Bürgermeister Blume dem Ordenshauptmann Bernhard […]
Die Johanniskirche in der Stadt Marienburg
Schon in der Gründungsurkunde vom 27. April 1276 wurde ein Pfarrer Gerhard erwähnt, sodass man den Erstbau der Johanniskirche noch im 13. Jh. vermutet. Im Städtekrieg des 15. Jhs., als sich Bürger und Burgherren zunächst feindlich gegenüberstanden, wurde die Kirche zwischen 1457 und 1460 dermaßen zerschossen, dass ein Neubau erforderlich wurde. Teilweise die alten Fundamente […]
St. Georgenkirche in der Stadt Marienburg
Die Ursprünge der St. Georgenkirche (kosciol sw Jerzego) in der südlichen Neustadt gehen in die Ordenszeit zurück – erste urkundliche Erwähnung 1403 – und stehen in Verbindung mit dem Georgenhospital, das um 1630 niederbrannte. Nach Zerstörungen im 2. schwedisch-polnischen Krieg 1658 erfolgte der Neubau 1669/70. Bereits 1526 wurde in dieser Kirche evangelisch gepredigt, bald danach […]
Noch existierende Gebäude aus der Ordenszeit
Das ordenszeitliche Rathaus in der Altstadt ist um 1370 – 1380 gebaut worden. Im nördlichen Abschnitt vom Hauptgeschoss des Rathauses befindet sich die Schöffenstube mit einem kuppelartigen Gewölbe auf Rippen, auf der Südseite die Ratsstube mit einer Säule in der Mitte und schönem Kreuzgewölbe. Die Wandschränke hier mit den kunstvoll geschmiedeten Beschlägen dienten der Aufnahme […]
Neues Rathaus und weitere Bauwerke
Das eindrucksvolle Verwaltungsgebäude an der Nogatbrücke ist das Neue Rathaus, das 1927 – 1929 nach Plänen von Kurt Höppner entstand. Die berühmte alte Fachwerk-Eisenbahnbrücke über die Nogat von August Stüler, 1850 – 1859 gebaut und ab 1890 als Straßenbrücke genutzt, existiert nicht mehr. Die neue Eisenbahn- und Straßenbrücke von 1890 war ebenfalls zerstört, wurde aber […]
Busreise nach Ostpreußen 28.10.-3.11.2019
Montag 28.10. GnesenIn Gnesen/Gniezno kam es zur Gründung des ältesten polnischen Erzbistums. 1025 wurde Bolesaw I. Chrobry der erste König von Polen. 1238/39 erhielt Gniezno die Stadtrechte. Bis 1320 war die Stadt Krönungsort der polnischen Könige. Gnesen war lange Zeit das kulturelle Zentrum Polens. Die Anfänge seines Staatswesens verbindet Polen mit dieser Stadt. Marienburg, StadtführungPfarrkirche […]
Notzendorf
Krzyzanowo – Notzendorf Das Dorf wurde um 1319 gegründet. König Kasimir von Polen erneuerte 1476 die Handfeste. Die Namensgebung könnte mit dem Bauern Nocze in Verbindung gestanden haben. Das Land des Werders ist sehr fruchtbar. Im Jahr 1935 befand sich in Notzendorf der landwirtschaftliche Betrieb des Bauern Wüst mit dem höchsten Betriebshektarsatz von ganz Ostpreußen […]