Die evangelische Pfarrkirche in Lötzen
Anstelle eines 1822 bei dem großen Stadtbrand vernichteten Kirchenbaus – bereits des dritten – entstand an der östlichen Seite des Marktplatzes 1826/27 nach Plänen der Oberbaudeputation in Berlin, die damals unter der Leitung Karl Friedrich Schinkels stand, die heute noch existierende evangelische Pfarrkirche. Die Hallenkirche erhielt während der umfangreichen Renovierungsarbeiten 1881 eine Apsis. Die Emporen […]
Bruno von Querfurt und St. Bruno
Bruno von Querfurt (974/975 – 1009) erlitt hier in der Nähe am 9. März 1009 den Märtyrertod. Vermutlich hatte er den Missionierungsauftrag von Adalbert von Prag übernommen, nachdem dieser 997 am Frischen Haff ermordet worden war. Es gelang ihm, Fürst Nethimar zum Christentum zu bekehren, doch die Brüder des Fürsten verurteilten diesen Schritt und töteten […]
Ordensburg in Lötzen
Eine erste Burg in Holz-Erde-Bauweise entstand hier 1285 als Wildhaus, dessen früheste Beschreibung für 1337 dokumentiert ist. Die Litauer unter Fürst Kinstut zerstörten die Burg 1365 und der Orden ließ sie 1377 in Stein neu errichten. 1340 war die Burg Lötzen zum Sitz eines Pflegers bestimmt worden, während des Städtekrieges 1454 – 1466 diente sie […]
Masurisches Diakonissen-Mutterhaus Bethanien
Um die masurischen Gemeinden mit Schwestern zu versorgen, ließen die Diakonissen 1910 an der Straße nach Kozuchy Wlk – Allenbruch ein imposantes Gebäude als Krankenpflegeschule, das Diakonissen-Mutterhaus in Lötzen, errichten, die ab 1930 um eine Kindergärtnerinnen- und Hortnerinnenausbildung erweitert wurde. Diese evangelisch geprägte “Masurische Anstalt”, die während des Nationalsozialismus das “Masurische” in ihrem Namen weglassen […]
Denkmal für Friedrich Dewischeit
Am Rande des Kanals zwischen dem Kissain- und dem Löwentinsee wurde 1987 ein Denkmal wiedererrichtet, das den Dichter des Masurenliedes, Friedrich Dewischeit (1805 – 1884), ehrt. Es ist ein mannshoher Granitfindling, auf dem ein Reliefbildnis des Kopfes mit dem Namen aufgebracht ist und wurde nach dem Vorbild jenes Denkmals gestaltet, das ursprünglich 1915 hier aufgestellt […]
Heutiger Stadtpark und Gedenkstätte
Der alte Lötzener Stadtfriedhof ist heute weitgehend zum Stadtpark umfunktioniert. In einem Teilbereich hat man 1993 eine Gedenkstätte für alle Kriegstoten Masurens eingerichtet.
Verschiedene Gebäude und Einrichtungen in Lötzen
Der alte Stadtkanal (Kana uczaski) geht quer durch Lötzen hindurch und verbindet den Löwentinsee mit dem Kissainsee. Er wurde bereits vor der Wende zum 20. Jh. gebaut, dient heute aber nur noch dem Wassersport und dem Tourismus. Überbrückt wird der Kanal von der schönen Drehbrücke nahe der alten Ordensburg, die 1856 – 1860 installiert wurde […]
Lawken
Lawki – Lawken/Lauken Das Gut unweit des Lauker Sees (jez. Lawki) existiert mindestens seit dem 17. Jh. Es erlebte um die Wende zum 20. Jh. eine intensive Ausbauphase. Dabei entstanden große Wirtschaftsgebäude und eine Brennerei, aber auch das Gutshaus wurde nach dem Beginn des neuen Jahrhunderts erheblich erweitert und teilweise mit Jugendstilelementen geschmückt. Die Expansion […]
Grünwalde
Zielony Lasek – Grünwalde Das hiesige Gut wurde erst in der Mitte des 17. Jhs. gegründet. In den 1920er Jahren gehörte es der Familie Westphal und umfasste damals 260 ha. Letzter deutscher Eigentümer war seit 1936 Victor Adalbert Graf zu Dohna-Schlobitten (1903 – 1984), Bruder des Fürsten Alexander zu Dohna-Schlobitten [1] Ein altes Gutshaus, möglicherweise […]
Klein Gablick
Gawliki male – Klein Gablick Das Gut auf einer Anhöhe in einer Flussschleife des Gablick (Gawlik) entstand am 24. 10. 1549 unter Herzog Albrecht als Dienstgut. Im 17. Jh. wurden die Ländereien von Matthias Simon und Adreas Drygalski mit dem Vorwerk Gembalten (Gebalek) vereinigt. Im Dorf durften eine Mühle und ein Krug betrieben werden. Zum […]