Der Fluss Pissa
Der Name der Pissa entstammt dem Pruzzischen und bedeutete dort “trüber, schwarzer Fluß”. Er entspringt dem Wisztyter See. Nachdem er Gumbinnen – teilweise eingedeicht – durchflossen hat, zeigt er häufiger steile Ufer. Das Gefälle beträgt 150 m auf 125 km. Die Siedlung, die sich an ihrem Ufer entwickelte, hieß zunächst Kulligkehmen, dann Pisserkehmen, Pisserkeim und […]
Gumbinner Elch
Diese berühmte Bronzeplastik, Wahrzeichen von Gumbinnen, schuf 1911 der Bildhauer Ludwig Vordermayer. Sie stand früher auf dem Magazinplatz, wurde 1956 nach Königsberg in den dortigen Tierpark versetzt, jedoch von maßgeblichen heutigen Einwohnern und Vertretern der Kreisgemeinschaft Gumbinnen mit Hilfe des Militärs am 10. Januar 1991 wieder nach Gumbinnen zurückgeholt. Sie befindet sich jetzt auf einem […]
Salzburger Kirche
Von den 1731/32 von Erzbischof Firmian ausgewiesenen Salzburgern protestantischen Glaubens wurden 16.000 Salzburger auf Betreiben von König Friedrich Wilhelm I. in Ostpreußen mit Schwerpunkt in Gumbinnen angesiedelt. Hier ließ der König 1740 das Salzburger Hospital gründen und unter seinem Sohn entstand die Salzburger Kirche. Neubau der Salzburger Kirche 1839 – 1840 anstelle einer Anlage von […]
Neue Regierung
Dieses neobarocke Regierungsgebäude entstand bis 1911, weil die Alte Regierung platzmäßig entschieden nicht mehr ausreichte, obwohl 1905 ein neuer Regierungsbezirk Allenstein entstanden war, dem die bisher im Regierungsbezirk Gumbinnen angesiedelten Kreise Lyck, Lötzen, Johannisburg und Sensburg mit insgesamt 197.000 Einwohnern zugeschlagen worden war. Es hatte sogar Pläne gegeben, den Regierungssitz von Gumbinnen nach Insterburg zu […]
Weitere noch existierende Gebäude und Denkmäler aus deutscher Zeit in Gumbinnen
Rathaus, erbaut 1890 im Stil der niederländischen Renaissance, ersetzte das erste Rathaus von 1726. Kapelle des Altstädter Friedhofs, entstanden um 1920. Heute ungenutzt. Baptistenkapelle, kleiner neogotischer Bau vom Anfang des 20. Jhs., heute zweckentfremdet genutzt. Alt-lutherische Kreuzkirche, geweiht 1926, achteckiger Bau mit Laterne im Zentrum des Daches, Vorhalle im Süden, Sakristei im Norden, neuer Anbau […]
Verlorene Gebäude in Gumbinnen
Altstädtische Pfarrkirche, dreischiffig, von 1720 – 1724,, erhöht und erweitert 1810/11 mit Turm von 1875, gesprengt 1944 und abgeräumt nach 1945. Allerdings befindet sich ein Kronleuchter aus der Kirche, 1731 von dem ersten Gumbinner Großbürger Wilhelm Simony vermutlich für das Rathaus gestiftet, heute im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg Reformierte Kirche, erbaut 1736 – 1739 nach […]
Das wiedererstandene Fresko in der Friedrichschule
Nach einer langen Restaurierungszeit ist das Fresko „Empfang der Salzburger Emigranten vor König Friedrich-Wilhelm I von Preußen“ bis zum Jahr 2008 neu entstanden. Mehr als 60 Jahre war es unter vielen Farbschichten an der Wand der Aula verborgen. Aber bereits 1995 fand eine Voruntersuchung statt, bei der man Segmente des Bildes freilegte. Dann bedurfte es […]
Das neue Gumbinnen
Am 10. März 2010 wurde in Gumbinnen neben dem alten Freibad an der Pissa nach einjähriger Bauzeit das neue Sport- und Gesundheitszentrum eröffnet. Auf einer Fläche von 11.500 qm finden sich eine Schwimmhalle, ergänzt um Heilschwimm- und Spaßbäder, Räume für Kampfsport und Tischtennis, ein Saal für Choreographieübungen, eine Kegelbahn, ein Kino ein Kinderspielraum und natürlich […]
Unternehmen aus Gumbinnen: Carl Brandt GmbH & Co. KG
Das von Carl Brandt 1882 gegründete Unternehmen hat alle Existenzgefährdungen in den 130 Jahren seines Bestehens gemeistert und ist heute ein führender Vermarkter von Holzwerkstoffen aus aller Welt mit Sitz bei Coburg in Bayern. Die Firma wurde am 1. Oktober 1882 von dem aufstrebenden und innovativen 26jährigen Kaufmann Carl Brandt als Handelsunternehmen in Gumbinnen gegründet. […]
Umgebung von Gumbinnen
In Brjanskoje – Preußendorf existiert noch das Gutshaus des Gutes Richter. Es wurde 2008 von der Absicht berichtet, dieses Haus aus deutscher Zeit durch einen Königsberger wiederherstellen zu lassen.