Die Anfänge des Fußballspiels in Gumbinnen

Der nachfolgende Beitrag wurde von Herrn Wolfgang Müller-Lee zugeschickt. Quelle: Otto Gebauer „Gumbinner Heimatbuch (1958) “Fußballklub Preußen Im Jahre 1907 versuchten junge Leute, die bisher Turnen oder Radfahren betrieben hatten, den Männerturnverein und den Radfahrerverein für den Fußballsport zu gewinnen. Beide Vereine lehnten ab, brachten sie doch diesem „neuen Sport“ das größte Misstrauen entgegen. Allen […]

Ischdaggen

Lermontowo – Ischdaggen/Branden Die hiesige Kirche aus Feldsteinen und Ziegeln entstand 1633 rechteckig und erhielt 1737 ihren halbrunden Choranbau. Sie hatte nie einen Turm. Innen war sie durch Säulen gegliedert. Die Kirche brannte 1807 ab, wurde wieder aufgebaut und kam im Prinzip gut über den 2. Weltkrieg. Danach wurde sie aber nicht sonderlich schonend behandelt. […]

Buylien

Dubrava – Buylien/Schulzenwalde Buylien war eine Domäne und wurde verpachtet, zuletzt ab 1935 an Dr. Hans Stahl, der in die Familie seines Vor-Pächters, Oberamtmann Paul Hotopp, eingeheiratet hatte. Sie umfasste zuletzt rd. 950 hamit Vorwerken in Alt und Neu-Wusterwitz und einer Brennerei. Es gab 80 Arbeitspferde, 32 Trakehner Zuchtstuten und 55 Remonten, dazu etliche Fohlen […]

Gertschen

Jarovoe – Gertschen/Gertenau Im Dorf Gertschen liegt unweit südlich von Gumbinnen und im östlichen Vorland der Plickener Berge. Hier wurden nach 1710 Schweizer und Salzburger Immigranten angesiedelt. 1938 erfolgte die Umbenennung in Gertenau. 1939 lebten hier 97 Einwohner. Letzter deutscher Bürgermeister war Albert Ritter, Nachfahre des Geschlechts der du Chevalier aus dem Kanton Waadt in […]

Gerwischkehmen

Priosjornoje – Gerwischkehmen/Gerwen Die hiesige schlichte Kirche entstand 1803 – 1805. Im 2. Weltkrieg wurde sie durch Artilleriebeschuß beschädigt, aber insbesondere die Bresche in der Ostwand wieder zugemauert und das Haus in der Folge als Düngelager eingesetzt. Die meisten Fenster wurden zugemauert, ebenso die Kirchenzugänge. Zur zweckentsprechenden Nutzung schaffte man in der Ost- und Westfront […]

Gr. Cannapinnen

Ocakowo – Groß Cannapinnen/Steinsruh Die Gründung des Gutes Groß Cannapinnen am Kreuzweg der Handelsrouten von Königsberg nach Kowno und von Tilsit in das östliche Masuren geht bis mindestens ins 16. Jh. zurück. Urkundlich ist zunächst der Pfarrherr von Kraupischken, Christopherus von Stein, als Eigentümer belegt. Es folgte die Familie von Loewensprung, u. a. mit dem […]

Blecken

Judino – Blecken Gut Blecken wurde 1895 von Carl Steiner (1868 – 1940) aus Masutschen (Kreis Darkehmen) erworben, der im selben Jahr Anna Ritter aus Groß Cannapinnen geheiratet hatte. Er ließ auch das Gutshaus errichten, das sogar heute noch steht. Auf dem Gut wurde ein eigener Remontemarkt abgehalten, wo die Remontierungskommission die ihnen genehmen Pferde, […]

Brakupönen

Kubanowka – Brakupönen/Roßlinde Eine erste urkundliche Erwähnung fand Brakupönen 1539 im Zinsregister, in das die ersten 6 Steuerzahler des Dorfes eingetragen wurden. Später war hier das Gut des Heeresremonteamtes ansässig, auf dem die für das Militär vorgesehenen Pferde zugeritten wurden. Damit verbunden waren intensive landwirtschaftliche Aktivitäten, um den Eigenbedarf an Futtermitteln zu decken. Seit 1913 […]

Toni Schawaller in Brakupönen/Roßlinde

Toni Schawaller (13. 9. 1889 – 4. 6. 1961), wurde in Draugupönen, Kreis PIllkallen,als Tochter des Bauern Ferdinand Schneidereiter (11. 10. 1849 – 18. 10. 1900) und seiner Frau Wilhelmine, geb. Schimmelpfennig (14. 5. 1856 – 10. 9.1916) geboren. Am 26. 5. 1916 heiratete sie den Landwirt, Standesbeamten und Posthalter Franz Schawaller, einen beinamputierten Veteranen […]