Pillau

Geschichte von Baltijsk – Pillau Schon zu prußischer Zeit, etwa seit 550 n. Chr., gab es zu Füßen des Pillauer Höhenrückens mit dem Pfundbudenberg als höchster Erhebung eine prußische Wallanlage, die „Naitepile“. Davon oder von dem prußischen Wort „pilen“ = Burg leitete sich wahrscheinlich der Name Pillau ab. Auf der Burg residierte Fürst Swayno, der […]

Die Gustloff-Katastrophe

Die größte Schiffskatastrophe aller bisherigen Zeiten traf das KdF-Schiff „Wilhelm Gustloff“. Es war 1936/37 bei Blohm & Voss in Hamburg gebaut und am 5. Mai 1937 mit großem Gepränge getauft worden. Hitler selbst hatte den Namen „Wilhelm Gustloff“ festgelegt und Hedwig Gustloff, die Witwe, taufte das Schiff. Es konnte 1.463 Passagiere aufnehmen und wurde von […]

Pillau nach 1945

Pillau ist heute die zweitgrößte Stadt im Oblast Kaliningrad und gilt in Russland als die am weitesten westlich gelegene Stadt der Russischen Föderation. Sie wurde 1945 Hauptstützpunkt der Baltischen Rotbannerflotte der Sowjetunion und ist seit 1990  Hauptstützpunkt der Baltischen Flotte der russischen Föderation. Daneben gibt es im russischen Reich  drei weitere Hauptflotten: Nordflotte, Pazifikflotte und […]

Gebäude in Pillau

Viele deutsche Häuser und die alte Seefestung haben den Krieg überstanden, obwohl das Stadtzentrum in der Endphase des 2. Weltkriegs stark umkämpft war. Die Häuser waren ursprünglich auf Befehl Friedrich Wilhelms I. in holländischer Bauweise entstanden, wozu man überwiegend holländische Backsteine verwendete. Sie hatten einen doppelten Aufgang und geteilte Türen (Beispiele Breite Straße, Schulstraße). Im […]

Denkmäler, Friedhöfe in Pillau

Das Denkmal des Großen Kurfürsten in Pillau, ein Abguss des Standbilds von Fritz Schaper in der Berliner Siegesallee, aufgestellt 1913, steht heute in Eckernförde. Es war ein Geschenk des letzten Kaisers, denn auf der Rückseite des Denkmalsockels stand „Kaiser Wilhelm II. seiner getreuen Stadt Pillau, dem Kriegshafen der ersten brandenburgisch-preußischen Flotte“. Das Denkmal war für […]

Vororte und Umgebung von Pillau

Nördlich der Durchfahrt von Pillau erstreckte sich bis in die Gegend von Lochstädt eine einst wegen ihrer Lieblichkeit geschätzte Landschaft, auch als „Preußisches Paradies“ bezeichnet. Nachdem 1657 die Waldfläche hier zum Schutz Pillaus gegen die Schweden abgeholzt worden war, entwickelte sich neuer schöner Wald, der jedoch 1914 weitgehend eingeschlagen wurde, um Pillau diesmal vor den […]

Palmnicken

Geschichte von Jantarnyj – Palmnicken Palmnicken war zunächst ein winziger Ort an der Ostsee, der in der Mitte des 17. Jhs. gerade mal vier Bauernstellen umfasste, zu denen bis 1833 lediglich 2 Höfe hinzu kamen. Als Palmnicken jedoch derHauptort der Bernsteingewinnung wurde, nahm die Bevölkerung sprunghaft zu. Um 1900 lebten hier rd. 700 Personen und […]

Holocaust in Palmnicken

Zum Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft war Palmnicken Schauplatz eines der großen Verbrechen an den Juden. In Königsberg waren zum Ende des Krieges jüdische KZ-Insassen des aufgelösten Außenlagers des KZ Stutthof bei Danzig, vor allem Ungarn und Polen, zusammengezogen worden. So transportierte man z. B. am 21. Januar 1945 aus den Nebenlägern Jesau, Heiligenbeil und Seerappen […]

Geschichte des Bernsteins und seiner Förderung

Palmnicken ist der Hauptfundort für Bernstein. Man schätzt, dass 90 – 94 % des Weltvorkommens an Bernstein bei Palmnicken konzentriert sind. Bernsteinführende blaue Erde aus dem Tertiär, hier 40 – 50 Millionen Jahre alt, ist bei Palmnicken 6 – 7 m mächtig und wird von Tonerde überlagert, die einenTagebau ermöglicht. Trotz erheblichen Abbaus sollen auf […]

Stantien & Becker

Beim Ausbaggern der Fahrrinne im Kurischen Haff förderte man 1855 und in der Folgezeit größere Mengen Bernstein zu Tage. Der Unternehmer Wilhelm Stantien aus Memel erkannte darin die Chance für ein einträgliches Geschäft und einigte sich 1860 mit der Regierung darauf, die notwendigen Baggerarbeiten für die Fahrrinne auf eigene Rechnung und für den Staat kostenlos […]