Bau der Wallfahrtskirche Heiligelinde

Der Neubau der Wallfahrtskirche erfolgte 1687 – 1730 im Stil eines italienisch beeinflussten Barock, wobei die Gestaltung wesentlich vom Baumeister Georg Ertly aus Wilna geprägt wurde. Dabei musste das sumpfige Gelände erst befestigt werden, indem man eisenbewehrte Holzpfähle in den Untergrund trieb und einen Teil eines Berges hinter der Kapelle abtrug, um mit dieser Erde […]

Eingangstor und Kreuzgang mit Figuren

Das prachtvoll geschmiedete Eingangstor mit den beiden Seiteneingängen ist ein Werk der Meister Johann und Christoph Schwarz aus Rößel von 1734, während die Gitter der Umgänge (um 1730) dem Schmied Zeloff aus Frauenburg zugeschrieben werden. Die Kirche ist umgeben von einem Kreuzgang mit kuppelgedeckten Kapellen an allen vier Ecken. Diese sind – im Uhrzeigersinn, links […]

Innenraum der Kirche Heiligelinde

Im Innern ist die Kirche dreischiffig mit erhöhtem Mittelschiff ohne Querschiff, mit reich ornamentierten Emporen links und rechts und farbenprächtig bemalten Tonnengewölben. Die Deckengemälde im linken Seitenschiff behandeln Themen aus dem Leben Jesu, während im rechten Seitenschiff seine Verherrlichung dargestellt ist. Alle Malereien an Decken und Wänden stammen von dem Maler Matthias Meyer aus Heilsberg, […]

Ausstattung des Kircheninnern von Heiligelinde

• der dreistöckige Hauptaltar ist ein Geschenk von Bischof Theodor Andreas Potocki (1711 – 1723), ausgestattet mit Verzierungen, die Christoph Peucker aus Königsberg 1719/20 schuf. Das Mittelbild der Muttergottes ist ein Werk des Flamen Bartholomäus Pens von 1640 und war schon in der alten Kapelle vorhanden. Der Goldschmied Samuel Grewe verkleidete das Bild 1719 nach […]

Umgebung der Kirche Heiligelinde

Südlich der Kirche befindet sich das Jesuitenkloster, 1744 – 1748 ebenfalls von Josef Ertly gebaut, im Südwesten Wirtschaftshof mit achteckigem Brunnenhäuschen aus der 1. Hälfte des 19. Jhs. Am Hauptwallfahrtsweg von Rößel nach Heiligelinde stehen 15 Wegkapellen aus dem 18. Jh., außerdem eine Granitsäule nahe dem Dorf mit einer Figur der Muttergottes, entstanden um 1750.

Henriettenhof

Chmielnik – Henriettenhof Das mit seiner Entstehung auf das Mittelalter zurückgehende Gut gehörte zum Ende des 19. Jhs. den Grafen von Borck und in den 1920er Jahren Maria Agnes Gräfin zu Dohna-Schlobitten. Es verfügte über 1.000 ha landwirtschaftliche Fläche mit 3 Vorwerken und besaß eine Försterei. Ein wirtschaftlicher Schwerpunkt war die Zucht von Arbeits- und […]

Groß Wolfsdorf

Geschichte von Drogosze – Groß Wolfsdorf/Dönhofstädt Groß Wolfsdorf wurde 1361 gegründet. Der Name leitete sich ab von Konrad von Wolffersdorff aus einer alten sächsischen Adelsfamilie, der Anfang des 14. Jhs. das Land vom Orden erhalten hatte. Seit 1477 war die Familie von Rautter auf Gut Groß Wolfsdorf ansässig. Nachdem Boguslav v. Dönhoff in die Familie […]

Kirche in Groß Wolfsdorf/Dönhofstädt

Vermutlich schon Ende des 14. Jhs. errichtete man eine der hl. Maria geweihte Kirche. 1589 musste das Kirchengebäude wegen Baufälligkeit weitgehend abgerissen werden. Der damalige Kirchenpatron, Ludwig v. Rautter, sorgte für einen Neubau, der 1593 eingeweiht wurde. Der Kirchenraum wird überdeckt von einem hölzernen Tonnengewölbe. Die Krypta unter der Sakristei entstand zur Zeit des Neubaus […]

Schloss Dönhofstädt

Kurz vor der Wende zum 18. Jh. brannte 1690 das alte, zweigeschossige Renaissanceschloß – vom Blitz getroffen – ab, das 1596 – 1606 unter dem Landhofmeister Ludwig v. Rautter (1542 – 1614) errichtet worden war. Der damalige Besitzer Boguslav-Friedrich v. Dönhoff, der mit einer Tochter der Familie Rautter verheiratet war, Sohn des ostpreußischen Stammvaters Friedrich […]

Hauskapelle Dönhofstädt

Im Ostflügel des Schlosses gelegen. Dieser Raum mit seiner gewölbten und teils stuckverzierten Decke entstand in der Anfangszeit um 1725, wobei die Dönhoffs dem reformierten Glauben anhingen wie auch die Hohenzollern. Um 1840 veränderte man vor allem auf Betreiben von Angelika Gräfin zu Dohna-Lauck die Ausstattung der Kapelle umfassend neogotisch nach dem Vorbild der Sakristei […]