Wildenhoff

Dzikowo Ilaweckie – Wildenhoff Das Prußendorf Ampunden, wie der Ort zur Ordenszeit hieß, überließ der Hochmeister 1491 dem ehemaligen Söldnerführer und nun Großgrundbesitzer Paul Pregel, der außer Groß Peisten noch eine Reihe weiterer Güter an sich gebracht hatte. Neben dem Städtchen Landsberg übereignete Herzog Albrecht 1535 dem Friedrich Truchsess von Waldburg, des “Heiligen römischen Reiches […]

Wittenberg

Nivenskoje – Wittenberg und Friederikenthal Wittenberg war eine 1874 gegründete Landgemeinde in der Nähe von Tharau. Der Bahnhof in Wittenberg hieß „Tharau“, denn schließlich gab es zu viele Orte mit dem Namen „Wittenberg“.. Am 1. 12. 1910 wohnten hier 494 Einwohner. 1912 wurde der Ort Dorotheenhof und 1928 wurden die Gutsbezirke Otwaschnoje – Braxeinswalde und […]

Worlack

Worlawki – Geschichte des Ritterguts Worlack Worlack liegt westlich von Gorowo Ilaweckie – Landsberg vor dem Abzweig nach Bukowiec – Buchholz und wurde 1928 nach Buchholz eingemeindet, wo sich auch Schule, Kirche, Standesamt und Amtsbezirk befanden. Der Ortsname tauchte erstmals in einer Urkunde vom 21. Juni 1339 auf, mit der Hochmeister Dietrich von Altenburg u. […]

Zehlauer Moor

Zehlau Bog – Das Zehlauer Moor Das Feuchtgebiet des Zehlauer Moors war das einzige wachsende Hochmoor Deutschlands und wurde bereits 1901 unter Naturschutz gestellt. Die schweren Tonböden in der leicht gewellten Landschaft führten zur Entwicklung von Bruchwäldern und Mooren, die stauende Nässe in den Niederungen dürfte der Beginn für das Wachstum der Hochmoore gewesen sein. […]

Uderwangen

Tschechowo – Uderwangen Das Dorf Tschechowo – Uderwangen wurde 1365 als deutsches Zinsdorf gegründet. Bis 1945 waren Vorlaubenhäuser aus dem 18. Jh. erhalten geblieben. Heute existieren noch das Schulgebäude und der Sockel des Kriegerdenkmals gegenüber der Kirche. Die Kirche ist ein niedriger, verputzter Feldsteinbau, entstanden zusammen mit dem Turmuntergeschoß gegen Ende des 14. Jhs. Der […]

Warschkeiten

Warszkajty – Warschkeiten Von der Landstraße, die von Landsberg nach Pr. Eylau führt, biegt dicht vor der Grenze zu Nordostpreußen rechts eine Straße ab, die nach 4 km zum Dorf Warschkeiten führt. Folgt man der Dorfstraße geradeaus, kommt man zu einer kleinen Anhöhe, dem Napoleonberg (Napoleonska Gora). Von hier aus soll der große Feldherr am […]

Tharau

Geschichte von Dorf und Gut Tharau Die erste Erwähnung des Dorfes Wladimirowo – Tharau, zwischen Königsberg und Pr. Eylau am Frisching (Prochladnaja) gelegen, erfolgte 1315. Bald danach wurde eine Pfarrstelle gegründet. 1471 gelangte das Dorf an den Söldnerführer Heynitz von Meyenthal, 1484 wurde Tharau dem Hans von Schlieben aus Gerdauen verschrieben. Zu dieser Zeit soll […]

Das Lied „Ännchen von Tharau“

Vorkriegsbild von Kirche und Pfarrhaus (Pfarrer Gundel)

Das berühmte Lied des Tharauer Ännchen erschien erstmals 1648 im Liederbuch des Königsberger Dichterkreises „Musikalische Kürbislaube“, auch „Kürbishütte“ genannt, aber mit unsicherer Verfasserschaft. Die schrieb man dem Professor für Poesie und Mitglied des Königsberger Dichterkreises Simon Dach (1605 – 1659) zu, der sich bereits mit Hochzeits- und Begräbnisgedichten einen Namen gemacht hatte. Dabei gibt das […]

Text des Liedes Ännchen von Tharau in Hochdeutsch und in mundartlicher Version

Ännchen von Tharau Ännchen von Tharau ist’s die mir gefällt, Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld. Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz Auf mich gerichtet, in Lieb und in Schmerz Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut, Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut. _Käm’ alles Wetter gleich auf uns […]

Die Kirche in Tharau

Die Tharauer Kirche ist für nordostpreußische Verhältnisse noch halbwegs gut erhalten. Das Langschiff aus dem 2. Viertel des 14. Jhs. – Backstein auf Feldsteinsockel – ist der älteste Teil. Der Chor wurde 1360 – 1380 angebaut, außen rechtwinklig, innen fünfseitig. Gleichzeitig mit dem Chor wurde die tonnengewölbte Sakristei mit reich profiliertem Portal angefügt. Unterbau des […]