Die Burg von Tapiau
Die steinerne Ausführung der Burg in Tapiau erfolgte ab 1351 unter dem Großmarschall und Komtur von Königsberg, Siegfried von Danenfeld, und wurde im 3. Viertel des 14. Jhs. abgeschlossen. Die Vorburg war hier besonders stark befestigt. Über dem Schlosstor ist noch die hohe Fallgitterbahn zu erkennen. In der Mitte des Hauptgeschosses befand sich ein quadratischer […]
Gebäude in Tapiau
Im Jahr 1407 stiftete Hochmeister Konrad von Jungingen der Kirche in Tapiau ein Madonnenbild. Vermutlich gab es aber noch kein eigenes Kirchengebäude, sondern nur die öffentlich zugängliche Burgkapelle. Eine gemauerte Pfarrkirche, auf einer Anhöhe gelegen, entstand erst 1502, als erstmalig ein Pfarrer, Johann Forsterus, nachgewiesen ist, der 40 Jahre lang amtierte. Dieses Gebäude brannte 1661 […]
Domäne Kleinhof-Tapiau
Im 17. Jh. war die Domäne Kleinhof mit den Vorwerken in Großhof und Gauleden der wirtschaftliche Mittelpunkt des Amtes Tapiau. Es war an einen Generalpächter vergeben, der verpflichtet war, Steuern, Zölle und Pachten einzuziehen und an die Domänenkammer abzuführen. Die Domäne hatte damals eine Größe von 22 Hufen (à ca. 16,5 ha = ca. 365 […]
Starkenberg
Krassnyj Bor – Starkenberg Starkenberg erhielt die Gründungsurkunde am 26 Dezember 1397 vom Ordensmarschall Wernher von Tetingen. Eine weitere Nachricht beinhaltet die Übergabe einer Handfeste 1495 durch Hochmeister Hans von Tiefen – möglicherweise handelt es sich dabei um eine Erneuerung.[3] Ursprünglich könnte in Starkenberg eine Burganlage gestanden haben, deren Zerstörung in einem Bericht von 1742 […]
Stobingen
Liwny – Stobingen Stobingen erhielt seine Handfeste 1343 vom Insterburger Komtur Kulling und ist damit etwa so alt wie Wehlau. Sein Name leitet sich möglicherweise vom prußischen Wort „stabis“ = Stein ab. Der Komtur in Insterburg war deshalb zuständig, weil das Gebiet Wehlau 1340 vorübergehend der Komturei Insterburg zugeordnet wurde, während es davor und danach […]
Ponnau
Ponnau In Ponnau gibt es in etwa 150 Meter von der einstigen Schule entfernt auf einem Weidegarten eine Salzquelle, die schon den Prußen bekannt war. Mit dem Einzug des Ordens wurde diese Quelle von den Ritterbrüdern ausgebeutet. Vermutlich gab es schon um 1400 eine kleine Salzsiedeanlage und in Erweiterung des Veredelungsbereichs schaffte man große Mengen […]
Ripkeim
Ripkeim Das Zinsgut Ripkeim erhielt 1343 vom Insterburger Komtur Kulling die Handfeste. Die zum Gutsbezirk gehörenden Böden waren sehr leicht, die Bewirtschaftung deshalb recht schwierig, was den späteren häufigen Besitzerwechsel plausibel macht. Gut Ripkeim gehörte im frühen 18. Jh. dem Landrat Johann Melchior von Röder (gest. 1739) und danach seiner Tochter Eleonore. Diese heiratete 1756 […]
Sanditten
Lunino – Sanditten Die Gegend von Sanditten ist altes Siedlungsgelände, was Funde aus vorgeschichtlicher Zeit belegen. So gab es in einer Entfernung von 1 km westlich von Sanditten ein 1928 beim Stubbenroden entdecktes Hügel- und Flachgräberfeld, das Aufschluss über die Besiedlung des Landes von der Bronzezeit bis zur Älteren Römischen Kaiserzeit gab. Zwischen 1929 und […]
Petersdorf
Kujbyschewskoje – Petersdorf Auf dem nahe bei Wehlau gelegenen Gelände des Vorwerks Petersdorf fanden seit 1740 im Juni die großen Revuen der neun ostpreußischen Kavallerie-Regimenter statt. Friedrich der Große ließ sich hier ein schlichtes Fachwerkhaus für seinen – insgesamt aber seltenen – Aufenthalt bauen. Die Kirche ohne Chor in Petersdorf stammte aus der Zeit um […]
Plibischken
Gluschkowo – Plibischken Plibischken zeichnet sich dadurch aus, dass es das einzige prußische Kirchdorf war. Sonst erhielten nur die deutschen Dörfer ein Kirchenlehen. Möglicherweise gab es hier sogar einst ein Kloster. Einziger Hinweis darauf ist, dass das alte Pfarrhaus, die Widdem, ein umgebautes Kloster mit vier Ecktürmchen gewesen sein soll. Dieses Haus brannte zwischen 1647 […]