Der Buddhist Dr. Paul Dahlke
In Osterode wurde Paul Dahlke (25. 1. 1865 – 29. 2. 1928) als Sohn eines Gendarmen und späteren Rechnungsrats als ältestes von fünf Kindern geboren. Durch den beruflich bedingten häufigen Ortswechsel des Vaters absolvierte Paul Dahlke Gymnasien in Osnabrück, Hannover und Frankfurt/M:, wo er am 16. 3. 1883 das Abitur ablegte. Er studierte in Berlin […]
Der Schriftsteller Hans Hellmut Kirst
Hans Hellmut Kirst wurde am 5. 12. 1914 in Osterode als Sohn des Polizeibeamten Hans Kirst (1885 – 1969) geboren. Sein Geburtshaus in der heutigen ul. Sienkewiecza zwischen evangelischer und katholischer Kirche steht noch und trägt eine Erinnerungstafel an seiner Fassade. Ob das zweite “l” von Hellmut einem Versehen des Standesbeamten oder dem Wunsch des […]
Pfarrer Gisevius
Von 1835 – 1848 war Gustav Hermann Martin Gisevius Pfarrer an der Landkirche in Osterode. Er wurde 1810 in Pisz – Johannisburg als Sohn des dortigen Rektors geboren, besuchte das Gymnasium in Elk – Lyck und studierte an der Universität in Königsberg Theologie. Bekannt und besonders von den Polen verehrt wurde er, weil er sich […]
Die Ordensburg von Osterode
Eine Burg als Sitz eines Pflegers der Komturei Christburg entstand bereits um 1300. Sie diente dem Schutz der südlichen Randgebiete der Komturei und war Stützpunkt für die Besiedlung der hieisgen Gegend. Angesichts der ständigen litauischen Bedrohung entschloss sich der Orden 1341, Osterode zum Sitz einer Komturei zu machen. Die dafür benötigte Komturburg in der NW-Ecke […]
Heimatmuseum und der wiedergefundene Bürgermeister-Stuhl
Durch Initiative des Vereins Heimatmuseum gibt es seit dem 3. 5. 1998 in einem Saal des Schlosses wieder eine Dauer-Museumsausstellung als regionales Heimatmuseum. Dieses soll noch ergänzt werden durch ein kleines Freilichtmuseum, dem “Schloss-Vorwerk”. Bei archäologischen Untersuchungen in der Vorbereitungsphase stieß man dort auf Fundamente aus dem Mittelalter. Der Haus- und Grundbesitzerverein stiftete anlässlich des […]
Osterodes Stadt- und Landkirche
In Osterode gab es seit Jahrhunderten zwei Kirchen nebeneinander: die sog. Stadtkirche, in der deutsch gesprochen , und die sog. Landkirche, in der polnisch gepredigt wurde. Der Bau der Stadtkirche fand in der Gründungsphase der Siedlung 1330 – 1351 statt. Sie brannte um 1400 aus, wurde dann umgebaut, 1410 erneut zerstört, wieder aufgebaut und bei […]
Neue evangelische Stadtkirche in Osterode
Mit den zwei Spitzen ihres rd. 50 m hohen Turms, die die Silhouette der Stadt Osterode stark prägen, ist die neue evangelische Kirche ein neogotischer Ziegelbau, der 1909 eingeweiht wurde. Der Grundriss ist kreuzförmig. Einschließlich der seitlichen Emporen gibt es Platz für 1.400 Kirchenbesucher. An den Seitenwänden der Kirchenbänke finden sich schöne Jugendstilornamente in den […]
Katholische Kirche in Osterode
Die schon immer katholische Kirche Mariä unbefleckte Empfängnis nahe der neuen evangelischen Stadtkirche wurde 1856/57 gebaut und 1910/13 erweitert. Zu diesem Anlass stifteten verschiedene Institutionen und Personen Kirchenfenster, die unverändert existieren und auch heute noch beeindrucken: der Cäcilien-Verein, der Gesellen-Verein, der Elisabeth-Verein, der Begräbnis-Verein, Pfarrer Eduard Hermann als Mitglied des Kirchenvorstands und des Magistrats, Pfarrer […]
Markt und Marktbrunnen
Man kann davon ausgehen, dass Ostrode bereits in der 1. Hälfte des 14. Jhs. ein Rathaus besaß, denn 1356 wird in einem Dokument der Osteroder Bürgermeister Hans Cruse aufgeführt. Das erste Rathaus von Osterode wurde bereit im Jahr 1400 von einem Feuer zerstört. Der Folgebau war Mitte des 18. Jh. so baufällig, dass 1754 – […]
Schulen in Osterode
Das Osteroder Lehrerseminar in einem repräsentativen Gebäude aus dem 19. Jh. wurde 1926 zu Gunsten der Hochschule in Königsberg aufgelöst und das Haus von da ab als Oberlyzeum genutzt. Der Gebäudekomplex existiert aber nicht mehr. Er wurde nach dem 2. Weltkrieg abgerissen. Zu Beginn des 1. Weltkriegs hatten General von Hindenburg und General Ludendorff mit […]