Drosdowen

Drozdowo – Drosdowen/Drosden Das Gut des Dorfes wurde 1526 von Herzog Albrecht dem Georg von Diebe verliehen. Besitzer im 17. Jh. war die Familie v. Helle, im 18. Jh. die Familien Ciesielski und Salzwedell-Wieckowski, im 19. Jh. die Familie Steinberg. Zum Anfang des 20. Jhs. wurde das Gut verstaatlicht und verpachtet. Es umfasste damals 625 […]

Trappen

Nemanskoje – Trappönen/Trappen Nordöstlich von Groß Lenkeningken am großen Fluß liegt Nemanskoje – Trappönen/Trappen. Das langgestreckte Kirchdorf Trappönen zählte einst zu den reizvollsten Orten an der Memel. Es wurde bereits im 14. Jh. in einer ordenszeitlichen Chronik, den „Litauischen Wegeberichten“ als Szemgallen erwähnt. Neben 70 landwirtschaftlichen Betrieben gab es in der letzten deutschen Zeit auch […]

Wedereitischken

Timofejewo – Wedereitischken/Sandkirchen Wedereitischken war eigentlich ein recht kleiner Ort. Wegen seiner zentralen Lage machte man ihn jedoch am 1. 7. 1901 zum Kirchspielort und errichtete dort 1906/07 eine Kirche, die am 22.12.1907 eingeweiht wurde und sogar heute noch existiert. Mit dem Bau von Straßen kam auch Leben in diesen Teil der Provinz und im […]

Tilsit

Geschichte des Kreises Tilsit-Ragnit Bis zum Versailler Vertrag als Abschluss des 1. Weltkriegs wurde Ostpreußen im Norden durch eine Grenze abgeschlossen, die vom östlichen Schmalleningken an der Memel bis Nimmersatt nördlich der Stadt Memel reichte, seit dem Frieden am Melnosee 1422 fast genau 500 Jahre Bestand gehabt hatte und allgemein anerkannt war. Verwaltungsmäßig gab es […]

Geschichte der Stadt Tilsit

Bei Tilsit mündet die Tilse in die Memel. Die Beschaffenheit des Geländes an dieser Stelle ergab den Namen: litauisch „tilszus“ hieß „sumpfig“. Bereits zur Zeitenwende um Christi Geburt war die Gegend um das spätere Tilsit besiedelt. Das ist dokumentiert durch eine Nekropole bei Splitter, die 1936 bis 1940 archäologisch untersucht und auf ein Bestehen von […]

Max von Schenkendorf

Gottlob Ferdinand Maximilian Gottfried (Max) von Schenkendorf, der „Sänger der Befreiungskriege“, wurde in Tilsit am 11. 12. 1783 im Haus Hohe Straße 39 geboren. Er starb als Regierungsrat in Koblenz am 11. 12. 1817, seinem 34. Geburtstag. Sein neumärkischer Vater war Leutnant, Salzfaktor und Gutsbesitzer und führte später den Titel eines Kriegsrats. Er widmete sich […]

Der Schuster Wilhelm Voigt, bekannt als der „Hauptmann von Köpenick“

Wilhelm Voigt (13. 2. 1849 – 3. 1. 1922) wurde in Tilsit geboren. Seine Mutter hieß Helene Ussat (1822 – 1878) und war aus Coadjuthen. Sie heiratete den Schuhmachergesellen Friedrich Wilhelm Voigt aus Kallkappen, einem Vorort von Tilsit. Wilhelm lernte Schuster wie sein Vater. Schon mit 14 Jahren erwischte man Wilhelm bei einem kleinen Diebstahl. […]

Weitere Prominente in Tilsit

Johannes Bobrowski (9. 4. 1917 – 2. 9. 1965), Schriftsteller, wurde in Tilsit, Gartenstraße 7, geboren und verlebte seine Kindheit und Jugend dort an der Memel. Der Vater war Schaffner und Steno-Lehrer, die Vorfahren stammten aus Polen. Während die Familie nach Königsberg umzog, blieb Johannes zunächst bei der Großmutter in Wilkischken bei Tilsit, besuchte dann […]

Tilsits öffentliche Bauten

In Tilsit gab es eine Ordensburg, deren Mauerreste südöstlich der Luisenbrücke immer noch erkennbar sind. Die Planung für den Burgbau lag in den Händen von Hannus Bolle aus Danzig, die Bauleitung bei Nikolaus Fellenstein, dem Baumeister der Marienburg. 1411 wurde die Burg stark beschädigt, aber wieder instand gesetzt und unter Herzog Albrecht ab 1537 weiter […]